Das Fintech Rubarb hat Insolvenz beantragt. Das bestätigte Co-Gründer Fabian Scholz der Wirtschaftszeitung "Handelsblatt". Demnach seien "Finanzierungszusagen leider zurückgezogen" worden. Nun gehe es darum, "frühzeitig die Sanierungsmöglichkeiten der Insolvenzordnung einsetzen zu können". Die Branchendienste "Finance Forward" und "Finanz-Szene" hatten zuerst über den Insolvenzantrag berichtet. Fabian und Jakob Scholz sind die Neffen von Bundeskanzler Olaf Scholz. Sie hatten mit Kelvin Craig ein Start-up gegründet, das Mikroinvestments in ETF-Portfolios bietet.

Rubarb entwickelte eine Smartphone-App, die beim Bezahlen Beträge aufrundet und das Geld in ein Wertpapierdepot einzahlt. Zuletzt riefen die Gründer noch eine Tochtergesellschaft ins Leben. Die App Kudona sollte Finanzprodukte aus dem Kryptobereich anbieten. Kryptowährungen wie Bitcoin waren zuletzt unter Druck geraten. Die Gründer hatten im Dezember 2021 begonnen, über eine Venture-Runde Geld für ihr Unternehmen einzusammeln. (ert)