Die Commonwealth Bank of Australia möchte ihr Fondsgeschäft an die Börse bringen. Wie die in Sydney ansässige Bank mitteilte, ist der Börsengang der Einheit Colonial First State Global Asset Management (CFSGAM), die außerhalb Australiens unter der Marke First State Investments agiert, für Ende dieses Jahres geplant. Ob der Börsengang tatsächlich noch 2018 gelingt, hänge von den ausstehenden Genehmigungen und der Verfassung der Finanzmärkte ab.

CFSGAM ist ein global tätiger, breit aufgestellter Asset Manager. Das Haus verwaltet in Summe 219 Milliarden australische Dollar, das entspricht 138 Milliarden Euro. Das Geschäft sei in den vergangenen Jahren signifikant gewachsen, heißt es in der Mitteilung. Eine im September 2017 begonnene Strategieüberprüfung habe jedoch gezeigt, dass eine börsengelistete Asset-Management-Einheit noch besser dazu in der Lage wäre, das Geschäft auszuweiten, im Interesse der Kunden zu handeln, Talente anzuziehen und Schlüsselpersonen zu halten. An der bewährten Investmentphilosophie wolle man festhalten, betonte CFSGAM-Chef Mark Lazberger in einem Schreiben an Kunden.

Auch andere Banken bringen ihre Asset Manager aufs Parkett
Klappt der Börsengang, wäre das nicht der erste seiner Art. Amundi wurde im November 2015 in Paris gelistet, weil die Société Générale bei dem gemeinschaftlich mit der Credit Agricole betriebenen Asset Manager aussteigen wollte. Die Unicredit erwog für ihre Fondssparte Pioneer Investments einen Börsengang, verkaufte die Gesellschaft dann aber doch an Amundi. Die Deutsche Bank indes brachte ihre Fondstochter DWS jüngst an die Börse (FONDS professionell ONLINE berichtete). (bm)