Der ehemalige britische Finanzminister George Osborne wird als Berater für den Fondsriesen Blackrock arbeiten. Das Haus wolle Osbornes "einzigartige und wertvolle Perspektive auf Entwicklungen, die die ganze Welt betreffen" einholen, sagte Blackrock-Chef Larry Fink einer Mitteilung zufolge. "Wir wollen Menschen rund um die Welt dabei helfen, Geld für ihren Ruhestand zu sparen und anzulegen. Die Erkenntnisse von George Osborne werden dabei helfen, dass unsere Kunden ihre Ziele erreichen", so Fink.

Osborne werde aber in keiner Weise als Lobbyist arbeiten und Einfluss auf die Regierung in London nehmen, hieß es weiter. Der Ex-Schatzkanzler soll ab Februar in Teilzeit als Berater für das Blackrock Investment Institute wirken. Offenbar arbeitet er einen Tag die Woche und soll 200.000 britische Pfund (rund 233.00 Euro) im Jahr verdienen, berichtet die Wirtschaftszeitung "Financial Times".

Prominente Fürsprecher
Osborne ist nicht der erste ehemalige Spitzenpolitiker, der nun auf der Gehaltsliste von Blackrock steht. So engagierte der Fondsriese den ehemaligen Chef der Schweizer Nationalbank, Philipp Hildebrand. Er ist nun Ansprechpartner für institutionelle Anleger aus Europa, dem Nahen Osten, Afrika und Asien sowie Pazifik. Weiterhin engagierte das Haus den CDU-Spitzenpolitiker Friedrich Merz als Aufsichtsratschef für den Blackrock-Ableger in Deutschland. (ert)