Einen offenen Publikumsfonds, der eine ähnlich hohe Performance wie ein Venture-Capital-Investment bietet: Nicht weniger stellte Technologieinvestor Frank Thelen in Aussicht, als er im September 2021 mit seinem ersten Fonds namens 10XDNA – Disruptive Technologies an den Start ging. In der Betrachtung über drei Jahre ist daraus mit einem Minus im zweistelligen Bereich bisher nicht viel geworden. Im gemeinsam mit seinem neuen Vertriebsleiter Mike Judith geführten Gespräch für die aktuelle Heftausgabe von FONDS professionell erklärt der frühere "Höhle der Löwen"-Juror unter anderem, woran das lag.

Fairerweise dürfe er sich im Rückblick wahrscheinlich noch nicht einmal darüber wundern, dass manche Marktteilnehmer in der Finanzindustrie nicht verstanden haben, dass es dabei um sehr viel mehr geht als um das Ergebnis von Geldanlagen, räumt Thelen unter anderem im Interview ein. Von daher sei es wohl nicht einmal abwegig, dass viele davon ausgegangen seien, der Namenszusatz "10X..." signalisiere das Ziel, die angelegten Gelder rasch zu verzehnfachen. Darum sei es aber nie gegangen.

Das sei auch einer der Gründe dafür, warum die Gesellschaft seit Kurzem TEQ Capital heißt. Einmal abgesehen davon, dass die ursprüngliche Bezeichnung "10XDNA" von Anfang an so etwas wie ein Leihname gewesen sei, habe man schon seit längerer Zeit nach einem Markennamen gesucht, der kürzer und klarer signalisiere, welche Strategie man in der Bonner Fondsboutique eigentlich verfolge. So eine Suche gestalte sich aber heutzutage als gar nicht so einfach. (hh)


Einige ausgewählte Zitate aus dem Gespräch mit Frank Thelen und Mike Judith haben wir in der Bilderstrecke oben zusammengestellt, einfach durchklicken. Das vollständige Gespräch finden Leser ab Seite 348 in Ausgabe 3/2024 von FONDS professionell. Angemeldete Nutzer können den Beitrag auch hier im E-Magazin lesen.