Die Streiks bei der Commerzbank-Dienstleistungstochter Commerz Transaction Services (ComTS) werden bis zum Freitag, 2. Dezember 2022 fortgesetzt. Dazu hat die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi) laut einer Pressemitteilung die Beschäftigten an allen fünf Standorten (Duisburg, Hamm, Erfurt, Halle und Magdeburg) aufgerufen. Die mittlerweile fünfte Streikwelle dauert bereits seit Montag an. 

Die Gewerkschaft fordert für die 1.700 Beschäftigten eine tarifliche Regelung der Arbeitsbedingungen bei der ComTS. Unter anderem geht es um einen Stundenlohn von 14 Euro als Mindesteinstiegsgehalt, eine transparente Gehaltstabelle mit Berufsjahresaufstiegen, ein 13. Monatsgehalt, die Abschaffung von Abruf-Arbeitsverträgen und faire Regelungen für sogenannte Betriebsübergänger. Daher hat Verdi bereits mehrere Streikrunden gestartet, zuletzt in der Woche vom 14. November.

Coba: Sondierungsgespräche erst im Februar
"Die Streikbeteiligung der Beschäftigten steigt von Mal zu Mal und blockiert Arbeitsabläufe im Mutterkonzern der Commerzbank. Das weiß auch deren Vorstand und kommt jetzt auf uns zu", sagt Frederik Werning, Verdi-Konzernbetreuer für die ComTS. So habe es ein Angebot der Commerzbank-Arbeitsdirektorin für ein Sondierungsgespräch gegeben – allerdings erst im Februar. "Wir verstehen, dass gerade Streiks in der Adventszeit das Vorweihnachtsgeschäft empfindlich stören. Aber Sondierungen sind noch keine Tarifverhandlungen", so Werning: "Es wird daher weitere Streiks geben, bis es eine echte Zusage zu Tarifverhandlungen gibt." (jb)