Die Aktionäre von Standard Life haben der Fusion mit Aberdeen Asset Management zugestimmt: 98,6 Prozent haben den Zusammenschluss abgenickt, wie der Versicherer mitteilt. Bei Aberdeen votierten mehr als 95 Prozent der Aktionäre für die Verschmelzung der beiden schottischen Finanzdienstleister, die künftig unter dem gemeinsamen Namen "Standard Life Aberdeen" firmieren. Der Kaufpreis, den Standard Life für Aberdeen Asset Management zahlen wird, liegt bei rund 3,8 Milliarden britische Pfund (4,4 Milliarden Euro).

"Ich freue mich, dass die Standard-Life-Aktionäre der Fusion zugestimmt haben. Unser Zusammenschluss mit Aberdeen Asset Management wird zu den bedeutendsten Ereignissen in unserer nahezu 200-jährigen Geschichte zählen und stellt einen weiteren wichtigen Schritt auf dem Weg zur Verwirklichung einer breit diversifizierten World-Class Investment Company dar", sagte Gerry Grimstone, Chairman von Standard Life.

Neuer Fondsriese
Bis zur vollständigen Umsetzung müssen laut Grimstone noch weitere Genehmigungen erfolgen. Die Fusion verlaufe aber planmäßig, um am 14. August abgeschlossen zu werden. Viele Details, wie etwa die die Zusammensetzung der Spitzengremien sind bereits entschieden worden.

Mit der Transaktion soll einer der größten Fondsanbieter Europas entstehen. Zusammen verwalten die Häuser ein Vermögen von rund 660 Milliarden britischen Pfund (rund 760 Milliarden Euro). Die beiden börsennotierten Gesellschaften bringen eine Marktkapitalisierung von elf Milliarden Pfund aufs Parkett. Dieses Gewicht soll dem neuen Konzern die nötige Schlagkraft verleihen, um im härter werdenden Konkurrenzkampf zu bestehen. (fp)