Die VR-Bank Bonn Rhein-Sieg mit Sitz in Siegburg und die Raiffeisenbank Voreifel aus Rheinbach wollen sich im nächsten Jahr zusammenschließen. Das geht aus einer Pressemitteilung der beiden Institute hervor. Die fusionierte Genossenschaftsbank käme auf eine Bilanzsumme von rund sechs Milliarden Euro und würde mit mehr als 700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern etwa 220.000 Kunden betreuen.

"Wir wollen aus zwei erfolgreichen Genossenschaftsbanken eine noch stärkere Regionalbank bauen, die noch besser in der Lage ist, die vielfältigen Herausforderungen kraftvoll und eigenständig zur Zukunftssicherung der Bank und zum Ausbau des Bankdienstleistungsangebotes zu meistern", lässt sich Holger Hürten, Co-Vorstandschef der VR-Bank Bonn Rhein-Sieg, in der Mitteilung zitieren.

Der anfangs große Vorstand wird schnell schrumpfen
Die Führungsspitze der neuen Bank soll aus Holger Hürten, Rainer Jenniches und Burchard Kraus bestehen. Im Vorstand sitzen außerdem Ralf Löbach, Mathias Lutz und Andre Schmeis. "Durch altersbedingtes Ausscheiden reduziert sich die Führungsetage der Bank in den kommenden zwei Jahren auf vier Vorstände", heißt es in der Mitteilung. Dem Aufsichtsrat der fusionierten Bank soll Martin Jonas vorsitzen, der amtierende Aufsichtsratschef der VR-Bank Bonn Rhein-Sieg. Stefan Franceschini, der dieses Amt in der Raiffeisenbank Voreifel bekleidet, ist als Jonas' Stellvertreter vorgesehen.

Im Juni 2024 sollen die jeweiligen Vertreterversammlungen dem Verschmelzungsvertrag für den juristischen Zusammenschluss der beiden Häuser zustimmen. Die technische Fusion ist dann für Herbst 2024 vorgesehen. Auf einen fusionsbedingten Personalabbau soll verzichtet werden – auch um für den sich abzeichnenden Fachkräftemangel in der Branche gerüstet zu sein, wie es in der Mitteilung heißt. (bm)