Der Fondsinitiator Hambuger Emission Haus (HEH) und das nicht mehr aktive Emissionshaus Hesse Newman haben ihre Verbindungen entgültig gelöst. HEH hat am 31. August die Anteile von Hesse Neman an der gemeinsam gegründeten Hamburg Asset Management HAM Kapitalverwaltungsgesellschaft (KVG) übernommen. Die KVG darf Alternative Investmentfonds (AIF) in den Segmenten Immobilien, Flugzeuge, Container, Infrastruktur, erneuerbare Energien und Schifffahrt auflegen und verwalten.

"Mit dem Investment wird die Fokussierung der HAM auf die Verwaltung von Immobilien- und Flugzeugvermögen gstärkt und Synergien im Management der verwalteten Gesellschaften erzielt", erklärte HEH-Gründer und HAM-Geschäftsführer Gunnar Dittmann in einer Aussendung. Die KVG verwaltet aktuell zwei Immobilien-Spezialfonds und vier Flugzeugfonds mit einem  Anlagevermögen von 390 Millionen Euro.

Mit der Übernahme der Anteile wurde die Geschäftsführung der KVG umstrukturiert. Neben den Geschäftsführern Dittmann und Sven Kehren, die weiterhin das Portfoliomanagement verantworten, übernahm Jessica Beckmann die Leitung des Risikomanagaments. "Frau Beckmann hat in leitenden Positionen einer deutschen Bank langjährige Erfahrungen im Risikomanagement und in der Begleitung komplexer Transaktionen erworben", heißt es in der Mitteilung.

HEH und Hesse Newman haben die KVG gemeinsam im Jahr 2013 gegründet und hielten jeweils die Hälfte der Firmenanteile (FONDS professionell ONLINE berichtete). Die Zulassung von der Bafin erhielt die Gesellschaft im November 2013. Ein Jahr später hat sich Hesse Newman wie berichtet aus dem Neugeschäft mit geschlossenen Fonds verabschiedet. Daraufhin wurde das Vertriebs-Joint-Venture, das HEH und Hesse Newman ebenfalls 2013 gegründet hatten, aufgelöst. (ae)