Die Streiks bei der Commerzbank-Tochtergesellschaft ComTS (Commerz Transaction Services) gehen weiter, wie die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi mitteilt. Nachdem die Beschäftigten, die Verwaltungsaufgaben wie Postbearbeitung, Digitalisierung von Unterlagen und die Bearbeitung von Kreditsicherheiten übernehmen, Anfang Oktober zwei Tage einen Warnstreik abgehalten hatten, werden sie diese intensivieren. Vom 17. bis 19. Oktober 2022 sind die ComTS-Standorte Duisburg, Hamm, Erfurt, Halle und Magdeburg für drei Tage zum Streik aufgerufen.

Der Grund: Die Commerzbank weigert sich, Tarifverhandlungen mit Verdi aufzunehmen. "Dass es bei Tochtergesellschaften in einem Konzern, in dem der Bund als Anteilseigner eine bedeutende Rolle spielt, keine Tarifverträge gibt, ist nicht akzeptabel. Wir verlangen von der Commerzbank, diesen Zustand endlich zu beenden und mit uns Tarifverhandlungen aufzunehmen", sagt Verdi-Bundesvorstandsmitglied Christoph Schmitz.

Forderung nach Mindestlohn
Die Gewerkschaft fordert für die circa 1.700 Beschäftigten neben einem Tarifvertrag unter anderem auch einen Mindeststundenlohn von 14 Euro, regelmäßige und transparente Gehaltserhöhungen, ein 13. Monatsgehalt, die Abschaffung von Abruf-Arbeitsverträgen sowie ein Energiegeld in Höhe von jeweils 1.500 Euro für die Jahre 2022 und 2023. Damit sollen die aktuell hohen Energiekosten ausgeglichen werden. (jb)