Die Freiburger Fondsgesellschaft Greiff Capital übernimmt das Management des "Zukunftsfonds", den der ehemalige Chefredakteur und Herausgeber der "Bild-Zeitung", Kai Diekmann, sowie dessen Freund und Starbanker Lenny Fischer ins Leben gerufen haben. Die beiden hatten im vergangenen November angekündigt, den sparbuchverliebten Deutschen die Wertpapieranlage schmackhaft machen zu wollen.

Der Mischfonds soll aktiv vertrieben werden, hauptsächlich über digitale Kanäle. Er wurde bei der Servicegesellschaft Universal Investment aufgelegt. Die laufenden Kosten beziffern sich auf 1,4 Prozent per annum, ein Ausgabeaufschlag fällt nicht an. Die Fondsratingagentur Morningstar sortiert das Portfolio in die Kategorie "Alternative – Dachfonds – Multistrategy" ein.

Hochtrabende Ziele
Der "Zukunftsfonds" soll von einer journalistisch unabhängigen Finanzwebsite unterstützt werden, die von Diekmanns Webcontent-Agentur Storymachine betrieben wird, hieß es damals. Zudem seien Kooperationen mit Medienhäusern geplant. Das Duo machte ein Potenzial von rund 20 Milliarden Euro für ihr Projekt aus.

Greiff Capital wurde von Volker Schilling und Edgar Mitternacht gegründet. Die Gesellschaft verfolgt eine ambitionierte Wachstumsstrategie. Zum Jahreswechsel verwalteten die Freiburger erstmals mehr als eine Milliarde Euro. Davon entfielen knapp 450 Millionen Euro auf Dachfonds, mehr als 550 Millionen Euro werden in Einzelstrategien verwaltet. (ert)