Huber zum Starcapital-Verkauf: "Für die Anleger ändert sich nichts"
Ein gutes halbes Jahr ist es her, dass Peter E. Huber sein Unternehmen an die Schweizer Bellevue-Gruppe veräußert hat. Im Interview mit FONDS professionell äußert er sich zu den Hintergründen.
Peter E. Huber, Gründer des Vermögensverwalters Starcapital, hat den Verkauf seines Unternehmens an die Schweizer Bellevue-Gruppe als "nächsten logischen und notwendigen Schritt" bezeichnet, um die Firma "auf die Herausforderungen der Zukunft" vorzubereiten. Im Interview mit FONDS professionell verneinte Huber die Frage, ob er daran denke, sich zur Ruhe zu setzen. "Aber mit inzwischen 66 Jahren war ich in der Pflicht, mir frühzeitig Gedanken über die langfristige Ausrichtung der Starcapital zu machen – nicht nur im Sinne der Mitarbeiter, sondern vor allem auch der Kunden."
Der Verkauf an Bellevue war im Februar bekannt gegeben worden (FONDS professionell ONLINE berichtete). "Ich bin mir sicher, dass wir nun die Basis dafür geschaffen haben, das Unternehmen in einem sich schnell wandelnden Marktumfeld nicht nur zukunftsfähig aufzustellen, sondern auch unsere internationale Expansion voranzutreiben", so Huber. "Wir sehen in dem Zusammenschluss jedenfalls eine aussichtsreiche Verbindung der Anlagekompetenz in ausgewählten, spezialisierten Sektor- und Regionenstrategien auf Seiten von Bellevue Asset Management mit unserer bewährten Anlageexpertise in globalen Aktien- und Anleihenfonds sowie bei vermögensverwaltenden Strategien."
"Ausschließlich auf das Asset Management konzentrieren"
Huber betonte, dass die Marke bestehen bleibe und Starcapital als Gesellschaft eigenständig mit der bisherigen Mannschaft weiterarbeiten werden. "Für unsere Anleger und auch für das Portfoliomanagement wird sich dadurch nichts verändern." Er zeichne wie bisher für die aktiv verwalteten Fonds verantwortlich und Markus Kaiser für die ETF-Strategien.
"Auch die Kapitalmarktforschung – ein wesentlicher Bestandteil unseres Fondsmanagements – wird unter der Leitung von Norbert Keimling wie bisher fortgeführt", so Huber. "Dass wir gleichzeitig mit Alexander Gerstadt einen ausgewiesenen Branchenkenner als neuen Vorstandsvorsitzenden gewinnen konnten, kommt meinem Wunsch, mich künftig ausschließlich auf das Asset Management konzentrieren zu können, mehr als entgegen." (hh/bm)
Das komplette Interview erscheint in Heftausgabe 3/2016 von FONDS professionell, die Abonnenten in diesen Tagen zugestellt wird. Darin äußert sich Peter E. Huber auch ausführlich zu seiner Anlagestrategie und zur Entwicklung seiner Fonds.
