Das hat lange gedauert: Nach drei Jahren Verhandlung haben die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi und die Arbeitgeber der Finanz Informatik, wichtigster IT-Dienstleister der Sparkassen, einen Rahmenhaustarifvertrag vereinbart. Das teilte die Gewerkschaft mit. Der Grund für die lange Verhandlungsdauer war, dass an den drei Standorten der Finanz Informatik in Münster, Hannover und Frankfurt sehr unterschiedliche Arbeitsbedingungen herrschten.

Der nun unterzeichnete Vertrag gewährleiste die gleichen Arbeitsbedingungen für alle Häuser und alle 5.000 Beschäftigten. "Die 38-Stunden-Woche gilt jetzt bei vollem Lohnausgleich für alle, es werden fünf zusätzliche freie Tage ermöglicht, und die Gehälter werden an den Tarifvertrag für die Sparkassenbeschäftigten im öffentlichen Dienst gekoppelt", so Verdi-Verhandlungsführerin Cornelia Günther. Dadurch werde die Arbeitgebermarke der Finanz Informatik deutlich gestärkt, um auf einem umkämpften Arbeitsmarkt bestehen zu können. 

Deutschlandticket und Kinderbetreuungszuschuss
Mit der Vereinbarung bekommen die Mitarbeiter des IT-Dienstleisters ferner unter anderem ein Wert- oder Lebensarbeitszeitkonto, das beispielsweise ein Sabbatical ermöglicht, und die Möglichkeit, bis zu 60 Prozent der Arbeit mobil verrichten zu können. Dazu kommen ein Deutschlandticket, ein Kinderbetreuungszuschuss für nicht schulpflichtige Kinder und flexible Teilzeitmöglichkeiten. (fp)