Einige Bankkunden haben es zuletzt nicht leicht gehabt – beispielsweise Verbraucher, die ein Konto bei der Deutschen Bank und deren Tochtermarke Postbank sowie der ING und der Comdirect haben. Sie gehören möglicherweise zu Opfern einer Hackerattacke. Aber nicht nur IT-Kriminelle machen Kunden das Leben mitunter schwer, sondern auch die Institute selbst. So gab es Kundenbeschwerden, weil vor Kurzem die finale Migration der Postbank-IT auf die der Deutschen Bank nicht reibungslos verlief. Genau das könnte im kommenden Jahr auch Kunden von Sparda-Banken in Deutschland blühen, wie die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" unter Berufung auf die Nachrichtenagentur "dpa-AFX" berichtet. 

Demnach sollten sich rund 2,3 Millionen genossenschaftliche Bankkunden wegen einer IT-Umstellung auf zeitweilige Einschränkungen einstellen. Im kommenden Frühjahr sollen als erste von sieben Kredithäusern die Sparda-Banken Augsburg und Ostbayern zum genossenschaftlichen IT-Dienstleister Atruvia wechseln. "Wir wissen, dass die Veränderungen von Zugangswegen das Kundenverhältnis noch mal strapazieren", sagte der Vorstandsvorsitzende des Verbandes der Sparda-Banken, Florian Rentsch, gegenüber den Medien.

Guter Tipp: Call-Center-Besetzung erhöhen
Denn: Bei vier Sparda-Banken, die schon auf die Atruvia-IT umgestellt haben, habe es im Zuge der Umstellung Kundenabgänge "im signifikanten Bereich" gegeben, so Rentsch. "Was wir feststellen, ist, dass die Kunden frühzeitiger, intensiver, auch auf unterschiedlichen Kanälen informiert werden müssen. Das reine Versenden von Briefen reicht definitiv nicht aus", lässt er sich zitieren. Der Verband rät daher laut der Zeitung, dass die Institute sich darauf einstellen sollten, rund um die jeweiligen Wochenenden der IT-Umstellung mehr Personal einzusetzen, um die zahlreichen Fragen der Kunden zur Umstellung zu beantworten. (jb)