Die Deutsche Finanzagentur, die den Anteil an der Commerzbank von rund 16,5 Prozent verwaltet, gab das Vorhaben am Dienstag (3.9.) nach Börsenschluss bekannt. In welchem Umfang Aktien abgestoßen werden sollen und wann, wurde nicht mitgeteilt. Die Beteiligung des Bundes hat derzeit einen Wert von rund 2,5 Milliarden Euro.

Wie andere europäische Kreditinstitute profitiert die Commerzbank vom Ertragsschub, der aus den Zinserhöhungen der Europäischen Zentralbank seit 2022 resultierte. Der Aktienkurs ist in diesem Jahr um rund 20 Prozent gestiegen. Im Mai hatte er den höchsten Stand seit mehr als einem Jahrzehnt erreicht.

"Die wirtschaftliche Situation der Bank hat sich seit 2021 stetig verbessert", erklärte Eva Grunwald, Geschäftsführerin der Finanzagentur des Bundes. "Auf diese erfreuliche Entwicklung reagiert der Bund folgerichtig mit der Verringerung seines Anteils an der Commerzbank und dem Beginn des Ausstiegs."

Informierten Kreisen zufolge beabsichtigt der Bund erst  einmal nicht, seinen gesamten Anteil an der Commerzbank abzustoßen. (mb/Bloomberg)