Die beiden Landesbanken hatten sich im Vorjahr unter anderem darauf geeinigt, dass die Helaba bis Ende dieses Jahres das Verwahrstellengeschäft für Spezial- und Publikumsfonds beendet und ihren Kunden den Wechsel zur LBBW empfiehlt. Ob diese der Empfehlung auch folgen, war offen. 

"Wir verzeichnen eine hohe Wechselquote", sagte Christian Sagerer, Bereichsvorstand Financial Institutions & Corporates, in einem Interview mit der Nachrichtenagentur "Bloomberg". "Wir hatten uns ursprünglich vorgenommen, einen Großteil der rund 60 Milliarden Euro Assets von der Helaba zu übernehmen. Das ist uns gelungen." Die ersten Assets seien bereits transferiert worden. Der Rest folge bis Ende des Jahres. Die LBBW bewege sich hier über ihren internen Planungen, so Sagerer. 

Im deutschen Verwahrstellengeschäft gibt es eine Vielzahl von Anbietern. LBBW und Helaba zählen zwar zu den größeren Akteuren, liegen aber jeweils für sich genommen eher im Mittelfeld. Laut Fondsverband BVI kam die LBBW Ende 2021 auf ein verwahrtes Fondsvermögen von 147 Milliarden Euro, während die Helaba bei 62 Milliarden Euro stand. (mb/Bloomberg)