Die Fondsgesellschaft Loys erwirbt einen Anteil in Höhe von 50 Prozent an dem Vermögensverwalter Vates Invest mit Sitz im hessischen Obertshausen. Dies teilten die Gesellschaften mit. Die 2011 gegründete Vates Invest werde als eigenständige Gesellschaft unter Beibehaltung des Markennamens weitergeführt, betonten die Unternehmen. Die Boutique behalte zudem die Verantwortung für die Fonds des Hauses, darunter der Mischfonds Vates Parade. Finanzielle Details des Deals wie den Kaufpreis nannten die Parteien nicht.

"Wir gehen eine enge Verbindung ein, die unsere Möglichkeiten noch einmal um sehr interessante, differenzierte und erfolgreiche Anlagestrategien erweitert", begründet Ufuk Boydak, Vorstandsvorsitzender von Loys, den Schritt. "Vates agiert mit ihren Anlagestrategien erfolgreich abseits der Benchmarks und stellt eine hervorragende Ergänzung zu unserem eigenen fundamentalen Investment-Ansatz dar."

Mehr Zeit für Fonds
"Vates-Gründer Benjamin Bente und ich sind seit mehr als einem Jahrzehnt miteinander vertraut", berichtet Boydak. "Wir haben bereits in der Vergangenheit wiederholt die Vorteile eines Schulterschlusses besprochen." Mit der Beteiligung erweitere nun Loys seine Plattform um hervorragend ergänzende Ansätze, die zudem Synergien freisetzen, die sich positiv auf beide Gesellschaften auswirken würden, so Boydak. Loys wurde 1995 in Oldenburg gegründet.

Vates-Geschäftsführer Bente fügt hinzu: "Diese Partnerschaft markiert auch für uns einen Meilenstein." Mit den unterschiedlichen Fondsprodukten würden sich die Häuser "hervorragend" ergänzen. "Und wir erhoffen uns gemeinsam auch im Vertrieb noch mehr Schlagkraft", so Bente. In einem immer stärker regulierten Markt profitiere Vates vor allem von den bereits etablierten Strukturen bei Loys, führt Bente aus. "Durch die Zusammenarbeit werden wir noch mehr Zeit für das Wichtigste haben: unsere Fonds zu managen", so der Firmenchef. (ert)