Im Rahmen der geplanten Filialschließungen bei der Postbank werden rund 1.000 Arbeitsplätze wegfallen. Das berichtet das "Handelsblatt" unter Verweis auf mehrere mit dem Sachverhalt vertraute Personen. Die Postbank-Mutter Deutsche Bank wollte sich zu den Angaben nicht äußern.

Ein Sprecher der Bank betonte allerdings gegenüber der Zeitung, dass die Maßnahme "im Rahmen der bekannten Personalabbau-Zahlen" zu verstehen sei. Die Bank hatte Anfang Februar mitgeteilt, dass sie rund 3.500 Stellen streichen will. Der Jobabbau betreffe aber "vor allem kundenferne Bereiche". Daran halte die Bank weiterhin fest. Dem Sprecher zufolge sei nicht geplant, Kundenberater abzubauen. 

Massenkundengeschäft stärker digitalisieren
Hintergrund für die Stellenstreichungen sind tiefe Einschnitte ins Filialnetz der Postbank. Das Institut will die Zahl der Zweigstellen bis Ende 2026 von 550 Standorten auf 320 Standorte reduzieren. Die Deutsche Bank möchte das Massenkundengeschäft bei der Postbank stärker digitalisieren. 

Kunden sollen ihre Bankgeschäfte künftig häufiger digital, telefonisch oder per Video abwickeln. Dazu will die Postbank nun erstmals auch regionale Beratungszentren einsetzen, wo die Kundenberater aus den Filialen arbeiten sollen, die geschlossen werden. (jb)