Der künftige Vorstandschef des Fondshauses Jupiter Asset Management, Matthew Beesley, stimmt die Belegschaft auf einen Umbau ein, um Kosten zu sparen und das Haus wieder auf Wachstum zu trimmen. Dies berichtet die Wirtschaftszeitung "Financial Times" und beruft sich auf ein internes Schreiben an die Mitarbeiter. Beesley rückt Anfang Oktober an die Spitze des britischen Fondsanbieters und löst Andrew Formica ab.

Beesley wechselte zu Jahresbeginn von Artemis als Investmentchef zu Jupiter. Zuvor arbeitete er bei GAM und Henderson Global Investors, das sich später mit Janus zusammenschloss. Formica wiederum hatte Henderson als Vorstandschef in die Fusion geführt. Die Londoner Gesellschaft Jupiter ringt seit geraumer Zeit mit Mittelabflüssen. Allein im ersten Halbjahr hatten Anleger unter dem Strich 3,6 Milliarden britische Pund (4,1 Mrd. Euro) von dem Haus abgezogen.

"Umfassende Überprüfung"
Dem Bericht zufolge soll zudem Risikochefin Veronica Lazenby das Haus verlassen. Ihre Rolle werde aufgeteilt. Katie Carter werde die Funktion der Compliance-Chefin übernehmen. Der Posten des Risikochefs werde noch besetzt. Die Gesamtverantwortung für den Bereich soll an Finanzchef Wayne Mepham gehen. "Matt Beesley wird Anfang Oktober den Posten des Vorstandschefs übernehmen. In der Zwischenzeit ist ein Übergangsprozess im Gange", teilte das Unternehmen der "FT" zufolge mit. "Als neuer Vorstandschef hat er natürlich eine umfassende Überprüfung unseres Geschäftsmodells durchgeführt und die Mitarbeiter darüber informiert." (ert)