Der Fondsmanager MPC Capital hat acht Containerschiffe über ein asiatisches Finanzkonsortium an deren Charterer verkauft. Das Transkationsvolumen beträgt nach Unternehmensangaben 398 Millionen US-Dollar. Damit ist dem Emissionshaus etwas gelungen, was im Markt der geschlossenen Fonds inzwischen Seltenheitswert hat: Die Schiffe bringen den Fonds eine durchschnittliche jährliche Rendite von sechs Prozent ein, teilte MPC mit. Die Privatanleger hatten in die Schiffsfonds insgesamt 175 Millionen Euro eingezahlt. Die Schiffe MS "Mahler Star", MS "Miro Star“ und MS "Michelangelo Star" wurden auch an österreichische Investoren verkauft.

Bei dem veräußerten Portfolio geht es um "M-Star"-Schiffe mit einer Ladekapazität von jeweils 8.450 Standardcontainern (TEU). Sie wurden in den Jahren 2004 bis 2007 gebaut und stehen seither bei MSM Chartering, einer Tochtergesellschaft von Maersk Line, beziehungsweise Sub-Chaterern in Dienst. Vertragsreeder ist die E.R. Schiffahrt, die Muttergesellschaft des Fondsmanagers Nordcapital. Nach Angaben in den Fondsprospekten besaßen der Charterer und Sub-Charterer Kaufoptionen nach Ablauf von zehn, 15 und 20 Jahren.

Kaufangebot "sehr attraktiv"
MPC hatte den Anlegern geraten, bei einer Abstimmung innerhalb der Fonds für den Verkauf der Schiffe zu stimmen, weil das Kaufangebot in der aktuellen Marktsituation "sehr attraktiv" gewesen sei. Eine Veräußerung zu einem späteren Zeitpunkt würde zwar den rechnerischen Kapitalrückfluss für die Anleger erhöhen, das sei aber wegen der Schifffahrtskrise und wegen des zunehmenden Alters der Schiffe mit erheblichen Risiken verbunden. (ae)