Wie aus dem jüngsten Quartalsbericht hervorgeht, war JD.com die größte Position von Michael Burrys Investmentfirma Scion Asset Management, nachdem das Unternehmen seinen Anteil an dem E-Commerce-Betreiber im Berichtszeitraum um 80 Prozent aufgestockt hatte. Zweitgrößte Position war mit einem Gesamtwert von rund neun Millionen US-Dollar Alibaba, mit 50.000 hinzugefügten Aktien.

Burry, der durch das Buch "The Big Short" bekannt wurde, hat sich wieder in chinesische Technologieaktien eingekauft, nachdem er sich im Jahr 2023 von ihnen getrennt hatte. Die Wetten scheinen sich auszuzahlen. Die in den USA notierten Aktien von JD.com sind in diesem Jahr um mehr als 16 Prozent gestiegen, während die Aktien von Alibaba um etwa 4,5 Prozent zugelegt haben.

Die American Depositary Receipts (ADRs) von Baidu, von denen Burry einen kleinen Anteil in Höhe von 4,2 Millionen Dollar zugekauft hat, sind in diesem Jahr immer noch sieben Prozent im Minus.

China für Investoren wieder interessant
Globale Anleger sind vorsichtig in den chinesischen Aktienmarkt zurückgekehrt, da die günstigen Bewertungen und die politische Unterstützung Pekings einer Reihe von Aktienbenchmarks einen Aufschwung beschert haben. Ein nachhaltiges Ertragswachstum wird als entscheidend für die Fortsetzung des Aufschwungs angesehen. Tencent Holdings übertraf die Gewinnschätzungen, während Alibaba eine schwächere Profitabilität meldete als erwartet.

Burry hat in den vergangenen Jahren immer wieder auf China gesetzt. Ende 2022, als sich China von der Pandemie erholte, kaufte er Aktien der in New York notierten Unternehmen Alibaba und JD.com. Schließlich schloss er seine Positionen im zweiten Quartal 2023, nur um sie Monate später wieder aufzubauen. (mb/Bloomberg)