Das Münchner Start-up Scalable Capital kann erneut einen Erfolg vermelden: Der Industriekonzern Siemens lotst Mitarbeiter, die auf der Suche nach einer Geldanlage sind, künftig in die ETF-basierte Vermögensverwaltung des jungen Robo-Beraters – was dem Unternehmen große Wachstumschancen eröffnet.

Damit setzt Scalable seine Expansion in rasantem Tempo fort. Das Ende 2014 gegründete Unternehmen nimmt erst seit Anfang 2016 Geld an – und konnte dennoch schon rund 3000 Kunden gewinnen, die in Summe 125 Millionen Euro investiert haben. Damit ist Scalable der größte Robo-Berater am deutschen Markt. Derzeit sammelt das Unternehmen jede Woche im Mittel fünf Millionen Euro ein, sagte Erik Podzuweit, einer der beiden Scalable-Geschäftsführer, im Gespräch mit FONDS professionell ONLINE.

"Auswahl aus unzähligen Finanzprodukten erleichtern"
Die jüngste Vereinbarung hat Scalable mit Siemens Private Finance geschlossen. Diese Tochtergesellschaft des Industriekonzerns sucht für die "Siemensianer" vor allem nach günstigen Versicherungen und Baufinanzierungen – und handelt mit den Anbietern Sonderkonditionen aus. Mit Scalable empfiehlt das Unternehmen nun erstmals ein Geldanlageprodukt.

"Wir möchten unsere Mitarbeiter für die Bedeutung des privaten Vermögensaufbaus über den Kapitalmarkt sensibilisieren und ihnen die Auswahl aus unzähligen Finanzprodukten erleichtern", sagt der zuständige Siemens-Manager Alexander Mahnke. "Wir haben den Markt analysiert und uns für Scalable Capital als Partner für unsere Vermittlungslösungen in diesem Bereich entschieden."

Mithilfe dieser digitalen Lösung könne Siemens seinen Mitarbeitern nun eine individuelle Vermögensverwaltung anbieten. Scalable Capital treffe sämtliche Anlageentscheidungen auf Basis der persönlichen Risikobereitschaft und überwache das individuelle Portfolio mittels regelbasiertem Risikomanagement. Das seien "ideale Voraussetzungen für den langfristigen Vermögensaufbau", so Mahnke.

Sonderkonditionen für "Siemensianer"
Schließt ein Siemens-Mitarbeiter über das Intranet des Konzerns einen Vertrag mit Scalable ab, verzichtet der Vermögensverwalter in den ersten sechs Monaten auf Gebühren. Die geforderte Mindestanlage liegt außerdem nicht wie sonst üblich bei 10.000 Euro, sondern nur bei 5.000 Euro. (bm)