Die Aktien des britisch-südafrikanischen Asset Managers Ninety One sind am Montag (16. März) per Initial Public Offering (IPO) an den Handelsplätzen in London und Johannesburg erstnotiert worden. Der Fondsanbieter ist eine Abspaltung des Finanzinstituts Investec. Das Geldhaus hatte im Herbst 2018 angekündigt, seine Asset-Management-Einheit aus dem Konzern herauszulösen und als getrennte Einheit an die Börse zu bringen. Vergangenen November wurde der Fondsanbieter im Zuge des Spin-offs dann in Ninety One umbenannt.

Die Erstnotiz fällt mitten in den Kursverfall an den Börsen, den die sich ausbreitende Viruskrankheit Covid 19 ausgelöst hatte. Der Parkettneuling verbreitete dennoch Zuversicht. "Trotz der derzeitigen Marktvolatilität blicken wir mit Begeisterung in die Zukunft. Unser Ziel, für eine bessere Zukunft zu investieren, ist jetzt so relevant wie selten zuvor", sagte Hendrik du Toit, Gründer und Vorstandschef von Ninety One.

Anteilsverkauf verschoben
Ursprünglich hatte das Mutterhaus geplant, mit der Erstnotiz auch einen Eigenanteil in Höhe von zehn Prozent an Ninety One zu verkaufen. Angepeilt war ein Preis von 1,90 bis 2,35 britischen Pfund je Aktie. Diesen Plan stoppte Investec vergangene Woche mit Blick auf den Kurssturz an den Börsen. Im Londoner Handel startete das Papier am Montag zum Kurs von 1,35 Pfund. Der britische Börsenindex FTSE 100 notierte dagegen am Vormittag gut sechs Prozent im Minus. Der Asset Manager verwaltet ein Vermögen von rund 120 Milliarden Pfund (132 Milliarden Euro). (ert)