Bei der Deutschen Bank klettern ab 1. Oktober die Gebühren für Firmenkunden – bei der Postbank sind sie bereits gestiegen: Zum 1. Juli hat die Deutsche-Bank-Tochter die Kontoführungs-Entgelte angehoben, berichtet der "Tagesspiegel". Freiberufler zahlen nun monatlich bis zu 13 Euro, wenn sie ein Business-Girokonto führen und dazu noch beleglose Buchungen zu je 20 Cent vornehmen. 

In einem Kundenschreiben macht die Postbank die Preiserhöhung derzeit publik. "Sie sind uns als Geschäftskunde wichtig", heißt es im Brief, der auf die Veränderung hinweist. "Um auf Ihre individuellen Anforderungen künftig noch stärker einzugehen, erweitern wir zum 1. Juli 2017 unser Angebot." Der Haken dabei: "Damit einhergehend ändern wir auch die Konditionen." Mit anderen Worten: Die Preise werden erhöht.

Im Juni waren Freiberufler noch mit monatlich 9,36 Euro belastet worden. Allein die Gebühr für Buchungsposten hat die Postbank von zwölf auf 20 Cent erhöht – ein satter Aufschlag von fast 70 Prozent. 

Institute drehen an der Preisschraube
So wie Freiberuflern bei der Postbank geht es in diesen Wochen vielen Bank- und Sparkassenkunden: Die Institute drehen mitunter kräftig an der Preisschraube, zum Teil mit saftigen Aufschlägen von 50 Prozent und mehr.

Bei immer mehr Instituten geht die Zeit kostenfreier Girokonten trotz des harten Wettbewerbs zu Ende. Banken- und Sparkassenmanager sprechen von einer Zeitenwende. Hintergrund sind die niedrigen Zinsen, die den Instituten spürbar zu schaffen machen. (fp)