Der Robo-Berater Growney wird bei der Finanzaufsicht Bafin die Lizenz gemäß Paragraf 32 Kreditwesengesetz (KWG) beantragen. Eine entsprechende Meldung des Branchendienstes "Citywire Deutschland" hat das Berliner Fintech, das bislang mit einer Erlaubnis gemäß Paragraf 34f Gewerbeordnung arbeitet, gegenüber FONDS professionell ONLINE bestätigt. Damit geht das Start-up den Weg von Mitbewerbern wie Vaamo, das ebenfalls zunächst die 34f-Erlaubnis hatte und sich nachträglich die KWG-Lizenz holte.

"Wir beantragen eine 32er KWG Lizenz, um neue Geschäftsfelder zu erschließen und weitere Dienstleistungen anzubieten", zitiert Citywire Gerald Klein, Gründer und Geschäftsführer von Growney. "Zeitnah gehen wir wesentlich offensiver auf Wachstumskurs. Neben Privatkunden haben wir auch Finanzdienstleister und Unternehmen im Fokus."

Der Anbieter von Online-Portfolios, der aktuell offiziell nur Fonds vermitteln darf, kann mit der "großen" 32er KWG-Lizenz später eine eigenständige Finanzportfolioverwaltung anbieten – und damit den Kreis der Kunden auch auf vermögendere Klienten ausdehnen, die nicht nur in börsengehandelte Indexfonds oder ETFs investieren möchten. Bislang hat Growney nach eigenen Angaben damit knapp 1.000 private Kunden gewinnen können. (jb)