Die Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) und die Dekabank sollen Fusionsgespräche führen. Einen entsprechenden Bericht der "Börsen-Zeitung" bestätigte der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV) in einer Mitteilung. Dies sei der erste Schritt auf dem Weg zu einem Zentralinstitut der deutschen Sparkassen. In einer gemeinsamen Sitzung der Präsidenten der regionalen Sparkassenverbände und der Obleute der Sparkassenvorstände in Berlin sei beschlossen worden, diese Idee voranzutreiben.

Die Deka dient bislang vorwiegend als zentraler Wertpapierdienstleister des öffentlich-rechtlichen Sektors. Bereits seit Längerem kursieren Überlegungen, das Haus zum Zentralinstitut der Sparkassen aufzubauen und durch die Zusammenlegung mehrerer Landesbanken eine "Super-Landesbank" zu schmieden. Hintergrund: Seit der Finanzkrise ringen mehrere Landesbanken mit Problemen. DSGV-Präsident Helmut Schleweis sei beauftragt worden, an dem Ziel eines Zentralinstituts "zu arbeiten und die dazu notwendigen Schritte zu unternehmen."

Dem Verband zufolge haben Helaba und Dekabank bereits Gespräche "zur Prüfung einer vertieften Zusammenarbeit bis hin zu einer Zusammenführung" aufgenommen. Ob diese tatsächlich in einen Schulterschluss münden, ist völlig offen. Die Dekabank gehört den Sparkassen. Mehrheitseigner der Helaba ist der Sparkassen- und Giroverband Hessen-Thüringen, aber auch die Bundesländer Hessen und Thüringen sind beteiligt. (ert)