Der laufende Zusammenschluss von Standard Life und Aberdeen Asset Management zahlt sich für einige Fondsmanager schon jetzt aus. Mehrere Top-Manager des neuen Fonds-Riesen haben Aussicht auf einen üppigen Anteil aus einem 35 Millionen Pfund (41 Mio. Euro) schweren Bonus-Topf, berichtet die "Financial Times".

Mit dem Extra-Geld will die Investmentgesellschaft die Top-Leute nach Abschluss der Fusion an sich binden. Standard Life und Aberdeen beschäftigen einige prominente Branchengrößen. Dazu zählen etwa Hugh Young, der Leiter von Aberdeens Asien-Sparte, und Harry Nimmo, Standard Lifes Spezialist für klein und mittelgroße Unternehmen.

Nicht alle Manager sollen allerdings ein Gehalts-Dankeschön bekommen. Wer in den Genuss kommt, ist noch nicht klar. Derartige Zahlungen sind in der Asset-Management-Branche nicht unüblich. Aberdeen hat in früheren Jahren schon häufiger monetäre Motivationshilfen ausgeteilt. Zum aktuellen Fall will die Investmentgesellschaft nichts sagen. Bei Standard Life weist man lediglich darauf hin, dass leistungsbasierte Zahlungen als langfristige Belohnung gedacht sind.

Einer ist trotzdem weg
Trotz des angekündigten Geldsegens hat ein Star-Manager die neue Fondsgesellschaft bereits verlassen. David Cumming, Aktien-Chef bei Standard Life Investments, hat wenige Tage nach Bestätigung des Deals seinen Abschied eingereicht. Details über die Einsparungen, die der Zusammenschluss Aberdeen und Standard Life bringen soll, werden voraussichtlich im Laufe dieses Monats bekannt. Auch der Name des neuen Unternehmens wird in den kommenden Wochen enthüllt. (fp)