Unerwarteter Wechsel an der Führungsspitze des Maklerpools BCA. Oliver Lang, Vertriebsvorstand des Oberurseler Finanzdienstleisters, hat das Unternehmen per 23. August verlassen. Gründe für den plötzlichen Weggang nennt die BCA in der zugehörigen Pressemitteilung keine – der Aufsichtsrat "dankt Herrn Lang für seine Tätigkeit", wird in der Aussendung höflich, aber knapp formuliert. Langs Weggang an der Unternehmensspitze verwundert insofern, weil BCA erst vor kurzem über die gelungene geschäftliche Trendwende zum Besseren berichtet hatte.

Den verwaisten Platz im BCA-Vorstand hat derweil Rolf Schünemann eingenommen, der auch den Vorsitz des Gremiums führen wird. Schünemann war zuletzt als Vertriebsvorstand des Lebensversicherers LV 1871 tätig gewesen. Seine Kollegen im BCA-Vorstandsteam sind und bleiben Christina Schwartmann und Frank Ulbricht.

"Mit Rolf Schünemann gewinnen wir einen überaus erfahrenen Manager und Kenner der Branche mit erstklassiger Reputation im Markt der unabhängigen Geschäftspartner", sagt Rainer M. Jacobus, der Vorsitzende des BCA-Aufsichtsrats, und charakterisiert damit die Personalentscheidung "als einen zielgerichteten Schritt, um konsequent ambitionierte Wachstumsziele zu erreichen".

Investmentbereich bleibt Eckpfeiler des Geschäftes
Der neue Chef des Pools betont in der Mitteilung, dass eine klare Kernkompetenz der BCA weiterhin der Investmentbereich sei. "Die ganzheitliche Aufstellung der BCA mit den Eckpfeilern Investment und Versicherungen weiterzuentwickeln und zu fördern wird weiterhin im Fokus unserer Arbeit stehen", so Schünemann

Lang kam 2011 zur BCA. Er löste damals Michael Kleinholz ab, der wegen unterschiedlicher Auffassungen zwischen ihm und dem BCA-Aufsichtsrat über die weitere Geschäftsausrichtung die Gesellschaft verließ. Lang selbst war zuvor mehrere Jahre für das IFA-Geschäft von Allianz Global Investors verantwortlich gewesen. (ps/jb)