Der kalifornische Asset Manager Pimco baut in seiner deutschen Niederlassung in München 54 Stellen ab. Dies berichtet die Nachrichtenagentur "Bloomberg" und beruft sich auf eine interne E-Mail. Demnach werden 19 Positionen im Portfoliomanagement abgebaut. Einigen Mitarbeitern würde jedoch angeboten, nach London umzuziehen. Das Unternehmen bestätigte die Pläne gegenüber FONDS professionell ONLINE.

Zudem sollen 35 Stellen im Support in München wegfallen. Diese Aufgaben übernimmt möglicherweise die Niederlassung in Dublin. Die Asset-Management-Tochter des Versicherungsriesen Allianz hatte vergangenes Jahr den Ausbau des Standorts in der irischen Hauptstadt angekündigt.

Kernteam bleibt
Ein Kernteam, das die Allianz beim Investment- und Relationship-Management unterstützt, bleibt in München, genauso wie die Bereiche lokales Account Management, Business Management und Funktionen im Bereich Regulierung. "Wir bewerten kontinuierlich unsere Standortstrategie und stellen sicher, dass das globale Geschäft von Pimco gut positioniert ist", erläuterte eine Pimco-Sprecherin "Bloomberg" zufolge.

Zahlen des deutschen Branchenverbands BVI zufolge managte Pimco Ende 2020 von Deutschland aus 140,3 Milliarden Euro in offenen Spezialfonds und 121,7 Milliarden Euro in freien Mandaten. (ert)