Ein neues Verhandlungsangebot müsse den besonderen Belastungen Rechnung tragen, denen die Mitarbeiter im Backoffice der Postbank beim Übergang der IT der Postbank auf die Deutsche Bank in den vergangenen Monaten ausgesetzt waren, begründet Verdi-Verhandlungsführer Jan Duschek den Streikaufruf. Um "faire Gehaltsanhebungen" zu erreichen, "werden wir die Warnstreiks nun noch einmal deutlich zuspitzen", erklärt der Gewerkschafter.

Der Streik beginnt am heutigen Dienstag (2.4.) an den Standorten Hameln und Hamburg. Am Mittwoch sollen die Standorte Dortmund, Essen, Frankfurt, Köln, München und Saarbrücken hinzukommen, der Streik soll dort auch noch am Donnerstag fortgesetzt werden.

Bundesweite Auswirkungen trotz nur partiellen Aufrufs erwartet
Während bei Streiks im März ganze Filialen und Callcenter geschlossen blieben, sollen sich die Streiks diesmal ausschließlich auf Backoffices erstrecken. Die Gewerkschaft geht allerdings davon aus, trotz des nur partiellen Aufrufs bundesweit spürbare Auswirkungen bei der Abarbeitung von Kundenanliegen zu erzielen, zum Beispiel bei der Eröffnung von Girokonten, bei Darlehensauszahlungen oder auch Kontopfändungen. Der nächste Verhandlungstermin für die Postbank-Beschäftigten ist am 16. April in Frankfurt. (tw)