Publity, in Frankfurt ansässiger Immobilien-Asset-Manager und Fondsinitiator, teilt mit, dass er eine am 19. Juni fällige Zinszahlung inzwischen geleistet hat. Am Fälligkeitstag ließ das Unternehmen die Gläubiger der 2020 begebenen und 100 Millionen Euro umfassenden Anleihe per Ad-hoc-Mitteilung wissen, dass es dabei zu Verzögerungen kommt.

Gemäß Prospekt hat Publity 30 Tage Zeit, bevor der Verzug einer Zinszahlung einen Kündigungsgrund darstellt. Publity versicherte entsprechend, "die säumige Zinszahlung pünktlich in der eingeräumten Frist" zu zahlen, und hat es offenbar geschafft, in der Zwischenzeit ausreichend Liquidität für die Auszahlung von 6,25 Prozent aufzutreiben, die am 19. Juni fällig gewesen wären.

Vor zwei Jahren wurden die Konditionen der Anleihe geändert
2022 wurde die Laufzeit der auf ihren Inhaber lautenden Schuldverschreibungen um zweieinhalb Jahre verlängert, die Anleihe ist nunmehr am 19. Dezember 2027 fällig. Im Gegenzug wurde der Zinsanspruch der Gläubiger von 5,50 auf 6,25 Prozent mit Wirksamkeit ab dem 19. Juni 2023 angehoben. (tw)