Das Insurtech Moneymeets hat drei neue Anteilseigner: Die Sparkasse Koblenz, die Sparkasse Duisburg und die Stadtsparkasse Wuppertal, die über die gemeinsam gehaltene Fininvest GmbH knapp 40 Prozent der Anteile der in Köln ansässigen Gesellschaft erworben haben. Das berichtet der Branchendienst "Finanz-Szene.de". Moneymeets-Chef Johannes Cremer habe den Einstieg der drei Sparkassen auf Anfrage bestätigt, ohne Details zur Höhe der Beteiligung zu nennen.

Dieser Schritt der drei öffentlich-rechtlichen Geldhäuser hat eine Vorgeschichte, die zudem zeigt, dass der Sparkassensektor bei der Etablierung eines gruppenweiten Online-Versicherungsmanagers für den digitalen Vertrieb von Policen über Banken nicht an einem Strang zieht. Wie "Finanz-Szene.de" im vergangenen Herbst berichtete, haben die beiden größten öffentlich-rechtlichen Versicherer, nämlich die Versicherungskammer Bayern (VKB) und die Provinzial, gemeinsam eine sogenannte digitale Bancassurance-Lösung gefunden. IT-Partner ist die JDC Gruppe. Zuvor war eine Kooperation der VKB mit dem Online-Makler Clark beendet worden (anmeldepflichtiger Artikel).

Weitere Kunden von Moneymeets
Währenddessen hatten sich die drei rheinischen Sparkassen mit Moneymeets für eine digitale Bancassurance-Lösung zusammengetan – und wie es aussieht, werden sie ihren Sonderweg weitergehen und nicht das Tool der VKB und der Provinzial nutzen. Neben den drei Instituten setzt auch die Stadtsparkasse Düsseldorf auf die IT des Kölner Insurtechs. Zu dessen weiteren Kunden zählen die Sparda-Banken aus München, Nürnberg, Augsburg sowie die Sparda-Bank West. Ferner hat Moneymeets erstmals einen Vertrag mit einer großen Volksbank abgeschlossen, so Cremer gegenüber "Finanz-Szene.de", ohne allerdings deren Namen zu verraten. (jb)