Der Münchner Finanzdienstleister Scalable Capital möchte zu einem führenden Technologieanbieter für die digitale Vermögensverwaltung in Europa werden. "In über zehn Jahren sollen die über unsere Technologie verwalteten Vermögen im hohen zweistelligen oder gar dreistelligen Milliarden-Euro-Bereich liegen", sagte Erik Podzuweit, einer der Gründer und Geschäftsführer des Unternehmens, im Interview mit "Bloomberg".

Scalable ging vor knapp zwei Jahren mit einer eigenen Online-Vermögensverwaltung an den Start. Auch dank einer Kooperation mit der Direktbank ING-Diba verwaltet das Start-up schon mehr als eine Milliarde Euro.

Zuletzt ging der deutsche Marktführer für Robo-Beratung jedoch mehrere Kooperationen ein, bei denen er nur die Technologie stellt, nicht aber auch das Asset Management verantwortet: Im September wurde eine entsprechende Zusammenarbeit mit der spanischen Großbank Santander bekannt, vor wenigen Tagen folgte eine Kooperation mit der deutschen Targobank.

In Deutschland, Österreich, der Schweiz und Großbritannien aktiv
Zu Jahresbeginn werden weitere Partner folgen, kündigte Podzuweit gegenüber Bloomberg an. Die Verträge seien bereits geschlossen, es handele sich überwiegend um Banken. "Die Scalable-Plattform ist auf mehrere Sprachen und Währungen ausgerichtet und kann diverse steuerliche und aufsichtsrechtliche Systeme abbilden", sagte Podzuweit der Nachrichtenagentur. Mit seinem eigenen Robo-Berater ist das Unternehmen derzeit in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Großbritannien aktiv. (bm)