Immobilien: Anleger verweigern EGI die Gefolgschaft
Die Gesellschafterversammlung der Immobilienfonds von Euro Grundinvest (EGI), die im vergangenen Juli stattgefunden haben, brachten nicht das von der Geschäftsführung angestrebte Ergebnis. Die einst von Malte Hartwieg aufgelegten Fonds müssen laut EGI saniert werden, um ihre Insolvenz zu vermeiden. Die auf den Versammlungen persönlich anwesenden Anleger sollen mehrheitlich für die Sanierung gestimmt haben. "Dennoch dominierten die Anlegeranwälte mit den von ihnen vertretenen Stimmen die Gesellschafterversammlungen und verhindern bis dato den planmäßigen Vollzug der Sanierung durch jeweiligen Ausübung der von ihnen vertretenen Stimmrechte gegen die Mehrheit der persönlich anwesenden Gesellschafter. Erstmals stellen sich Anlegeranwälte gegen den Willen der anwesenden Anleger; die Folgen dieses Interessenwiderstreits werden die Anleger zu tragen haben“, erklärte EG bereits Mitte August in einer Aussendung mit. Das Unternehmen will die Immobilienfonds "vollständig und simultan“ liquidieren und aus in der Aussendung nicht näher erläuterten Erlösen Auszahlungen an die Anleger leisten.


Immobilien: ILG holt Institutionelle an Bord
Der Fondsmanager ILG hat erstmals einen institutionellen Fonds aufgelegt. Der offene Spezialfonds "ILG Einkaufen Deutschland I“ hat im ersten Halbjahr 2016 von Investoren Kapitalzusagen über 150 Millionen Euro erhalten, teilte das Unternehmen mit. Der Fonds soll insgesamt 400 Millionen Euro in deutsche Einzelhandelsimmobilien investieren.


Immobilien: Primus Valor macht den Sack zu
Der Initiator Primus Valor gibt bekannt, dass der geschlossene Fonds "Immochance Deutschland 7 Renovation Plus“ nach 16 Monaten Vertriebszeit geschlossen wurde. Der Immobilien-AIF habe damit das geplante Gesamtinvestitionsvolumen von 71 Millionen Euro genau wie prognostiziert erreicht. Nach Unternehmensangaben wurden für den Fonds "weitere Objekte in Siegen“ gekauft. Projekte in Crailsheim und Frankfurt befänden sich derzeit in der Entwicklung.


Immobilien: Union investiert in den USA
Der offene Immobilienfonds "Uniimmo Global“ hat die 2001 gebaute Büroimmobilie "Ten 10th Street“ in Atlanta (US-Bundesstaat Georgia) erworben. Das Objekt befindet sich laut Union Investment im Midtown-Distrikt, dem zentralen Bürostandort von Atlanta. Die Mieter seien überwiegend Technologie- und Finanzunternehmen. US-Immobilien haben nun am gesamten Fondsportfolio einen Anteil von rund 30 Prozent.


Schiffe: Anleger stimmen Rettung von Offshore-Fonds zu
Die Gesellschafter des Nordcapital-Fonds "Offshore Fonds 4" haben dem zwischen Bank und Fondsmanagement ausgehandelten Sanierungskonzept zugestimmt, berichtet der Branchendienst "Shippress.de". Damit müssen die beiden 2009 aufgelegten Fondsschiffe MS MS "E.R. Athina" und "E.R. Georgina" nicht zeitnah verkauft werden. Die Plattform-Versorgungsschiffe fahren derzeit im Spotmarkt in der Nordsee zu Tagesraten von rund 8.000 US-Dollar. Jetzt sollen Anleger jedoch insgesamt 2,38 Millionen Euro als "freiwillige Gesellschafterdarlehen“ aufbringen, um das Sanierungskonzept umsetzen zu können.


Schiffe: Hanjin Shipping vor der Pleite
Die südkoreanische Reederei Hanjin Shipping, die Nummer sieben der weltweit größten Linienreedereien, steht offenbar kurz davor, bei Gericht Gläubigerschutz zu beantragen. Die Reederei hat mehrere Milliarden Euro Schulden und leidet wie die gesamte Branche unter den Problem in der Containerschifffahrt. Hanjin verhandelt seit Monaten mit den Gläubigern, ist aber laut übereinstimmenden Medienberichten nicht zu einer Einigung gekommen. Deshalb könnte die vom Unternehmen angestrebte außergerichtliche Sanierung nun scheitern.


Schiffe: Heftige Verluste bei Cosco
Die China Cosco Holdings, Muttergesellschaft der Linienreederei Cosco Container, hat im ersten Halbjahr 2016 einen Verluste von rund 1,1 Milliarden US-Dollar erlitten. Obwohl der Konzernumsatz um 2,6 Prozent auf rund 4,4 Milliarden US-Dollar gestiegen war, musste Cosco einen operativen Verlust von etwa 460 Millionen US-Dollar einstecken. Wie die gesamte Branche leidet auch Cosco unter den extrem niedrigen Frachtraten. Sie sind im Konzern nach eigenen Angaben im Halbjahresvergleich um 24 Prozent gefallen. Anfang des Jahres sind die chinesischen Reedereien Cosco und China Shipping zur China Cosco Shipping Corporation fusioniert. Dem Konzern gehören zusammen rund 800 Schiffe, davon sind etwa 300 Containerschiffe.


Container: Hersteller erleidet Verlust
Der Container-Hersteller Singamas hat im ersten Halbjahr 2016 kein Geld verdient. Das Unternehmen meldete einen 38 Millionen US-Dollar hohen Verlust, weil die Nachfrage nach neuen Containern schwach und die Containerpreise nach unten gedrückt worden seien. Der Umsatz ist gegenüber dem ersten Halbjahr 2015 um 42 Prozent gefallen. Singamas hat im Berichtszeitraum 224.000 TEU produziert und einen durchschnittlichen Verkaufspreis von 1.414 US-Dollar pro TEU erzielt.


Immobilien: Sontowski holt sich Millionen von der Crowd
Der Bauträger und Investor Sontowski & Partner hat im Laufe des Jahres über die Crowdinvesting-Plattform "Zinsbaustein" für drei Immobilienprojekte 2,85 Millionen Euro Anlegerkapital erhalten. Damit wird nach Unternehmensangaben ein Projektvolumen von rund 50 Millionen Euro realisiert. Sontowski hat Zinsbaustein gemeinsam mit Finleap gegründet. "Wir sind sehr zufrieden mit der Entwicklung von zinsbaustein.de“, betont Klaus-Jürgen Sontowski, geschäftsführender Gesellschafter des Projektentwicklers, in einer Aussendung.


Crowdinvesting: Exporo sammelt weiter zügig ein
Die Crowdinvesting-Plattform Exporo hat binnen kurzer Zeit 782.000 Euro für das Immobilienprojekt "Zülpicher Strasse“ in Köln eingesammelt. Das Fundraising ist damit beendet. Exporo hat nun insgesamt 20 Finanzierungskampagnen für Immobilienprojekte in Deutschland abgeschlossen. Insgesamt wurden nach Unternehmensangaben 22,2 Millionen Euro bei den Crowd-Anlegern akquiriert.


Crowdinvesting: Millionen für Studentenbuden
Die Cube Real Estate GmbH will über die Crowdinvesting-Plattform "Zinsbaustein" zwei Millionen Euro für den Bau eines neuen Studentenwohnheims auf die Beine stellen. Das Kapital wird beim Projekt "EBS Village" in der Nähe der EBS Universität in Oestrich-Winkel eingesetzt. Die Eröffnung des Studentenwohnheims ist nach Unternehmensangaben zum Wintersemester 2017 geplant.


Crowdinvesting: Eigentumswohnungen am Niederrhein
In Krefeld baut die Bonviva GmbH ein Mehrfamilienhaus mit 13 Eigentumswohnungen. "Das Projekt wird mit der Bonviva GmbH in einer der besten Lagen Krefelds realisiert“, berichtet die Crowdinvesting-Plattform Zinsland. Sie will für das Projekt 500.000 Euro einwerben, das die Crowd-Investoren dem Projektentwickler für 18 Monate borgen sollen. Dafür sollen die Anleger sieben Prozent Zinsen pro Jahr erhalten. Die Baugenehmigung liegt dem Projektentwickler nach eigenen Angaben vor.


Crowdinvesting: Kapilendo startet Burger-Kampagne
Die Berliner Burger-Kette "Schiller Burger“ will für die Erweiterung ihres Filialnetzes über die Plattform Kapilendo Venture 200.000 Euro Crowd-Kapital aufnehmen. Anleger können in Form eines "Venture Loans“ investieren und sollen eine Basisverzinsung von acht Prozent p.a. sowie eine einmalige umsatzabhängige Zusatzvergütung von bis zu 25 Prozent erhalten. Die geplante Darlehenslaufzeit beträgt fünf Jahre. Den „Schiller Burger“ gibt es derzeit an neun Standorten in Berlin. Der Inhaber will nun drei weitere Standorte erschließen, zwei davon stehen nach eigenen Angaben schon fest. (ae)