Ex-Fundus-Chef verklagt Signal Iduna
Der Immobilien-Unternehmer und frühere Chef des Fondsinitiators Fundus, Anno August Jagdfeld, will von der Signal Iduna wegen angeblichen Rufmordes einen millionenschweren Schadensersatz. Ein Sprecher Jagdfelds bestätigte gegenüber mehreren Medien, dass schon vor längerer Zeit eine diesbezügliche Klage beim Landgericht Dortmund eingebracht worden sei. Es gehe um eine Forderung von "mehreren hundert Millionen Euro". Die Signal Iduna habe "zahlreiche unwahre und gerichtlich widerlegte Behauptungen und diffamierende Darstellungen" verbreiten lassen, durch die Jagfeld, seiner Familie und seinen Unternehmen Reputations- und Vermögensschäden entstanden seien. Die beklagte Versicherung hält die Vorwürfe hingegen erwartungsgemäß für "völlig abwegig" und glaubt an keinen Erfolg der Klage.


HCI übernimmt Westfonds
Die HCI Gruppe hat die Anteilsmehrheit am früheren Fondsinitiator Westfonds erworben. Verkäufer ist die Abbaubank der früheren West LB, die Erste Abwicklungsanstalt (EAA). Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart, teilt die HCI Capital AG, die künftig als Ernst Russ AG firmieren wird, mit. Westfonds verwaltet offenbar noch 17 geschlossene Fonds mit 540 Millionen Euro Gesamtinvestitionsvolumen. Dazu gehören laut HCI zwölf überwiegend in Deutschland investierte Immobilienfonds mit fünfzehn Büro- und Hotelobjekten. Die Fonds sollen künftig vom HCI-Joint-Venture Assetando Real Estate gemanagt werden.


Immobilien: Forscher sehen Preisblase
In immer mehr Regionen Deutschlands deutet sich nach Angaben des RWI Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung bei Wohnhäusern eine Preisblase an. Insbesondere im Norden Deutschlands, etwa Hamburg und Hannover, seien die Preise stärker gestiegen als es die allgemeine Preisentwicklung hätte erwarten lassen. Aber auch in Berlin und München gebe es Anzeichen für übersteigerte Preise bei Zinshäusern. "Für Wohnungen lässt sich hingegen kein deutlich gestiegenes Risiko einer Preisblase beobachten", teilte das RWI mit. Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) berichtete unterdessen, dass sich deutsche Wohnimmobilien generell verteuerten. Im vierten Quartal 2015 habe der reale Preisanstieg vier Prozent betragen, und im ersten Halbjahr 2016 seien die Preise weiter gestiegen.


Immobilien: Exit in deutschem Wölbern-Fonds
Der Wölbern-Fonds "Deutschland 01" hat seine Immobilie verkauft. Der Peakside Real Estate Fund II erwarb das frühere Fernsprechamt in Hamburg-Rotherbaum von der Fondsgesellschaft, die nach dem Wölbern-Skandal seit Herbst 2013 von einem Anleger in Zusammenarbeit mit Nordcapital geführt wurde. Bis Mitte 2012 haben Anleger des 2003 aufgelegten Fonds Auszahlungen in Höhe von 56 Prozent erhalten. Nach dem Verkauf rechnen die Investoren nun mit einem Gesamtmittelrückfluss in Höhe von 156 Prozent.


Luftfahrt: Passagierverkehr wächst stabil
Im Mai ist das weltweite Passagieraufkommen im Vergleich zum Vorjahr um 4,6 Prozent gestiegen. In Europa betrug das Wachstum nur zwei Prozent, in Afrika legte der Markt um 8,6 Prozent zu. Das Angebot war im Jahresvergleich etwas größer als die Steigerung im Passagieraufkommen. Die Auslastung der Maschinen lag bei 78,7 Prozent. Das Frachtgeschäft entwickelte sich schwach: Das Verkehrsaufkommen nahm nur um 0,9 Prozent zu, und die Auslastung der Maschinen betrug nur 41,9 Prozent.


Luftfahrt: Leasing statt Eigentum
Die zweigrößte deutsche Fluggesellschaft Air Berlin besitzt kein eigenes Fluggerät mehr. Medienberichten zufolge hat die krisengeschüttelte Airline ihre Flotte inzwischen komplett auf geleaste Flugzeuge umgestellt und alle eigenen Maschinen verkauft.


Luftfahrt: Germania gibt Airbus Großauftrag
Die Berliner Fluggesellschaft Germania hat auf der derzeit laufenden "Farnborough International Airshow" bei Airbus 25 neue Flugzeuge vom Typ A320neo bestellt. Für weitere 15 Maschinen wurde eine Option unterzeichnet. Germania erwartet die Auslieferung der neuen Flugzeuge ab 2020. "Im ersten Schritt sollen die derzeit fremdgeleasten Flugzeuge die bisherige Flotte verlassen. Danach werden die neuen Airbusse auch die aktuell von Germania betriebenen Boeings ersetzen", teilte das Unternehmen mit.


Crowdinvesting: Companisto platziert sich selbst
In einer nicht öffentlichen Platzierung sammelt die Plattform Companisto für den Eigenbedarf frisches Kapital ein. "Wir wollen unseren Weg weiter mit den Companisten gehen und haben uns daher bewusst für ein Crowdinvesting als Wachstumsfinanzierung entschieden", heißt es in der Ansprache an die Interessenten. Zum Start von Companisto im Jahr 2012 sammelte die Plattform bereits bei hunderten Kleinanlegern 100.000 Euro ein. Mit dem frischen Kapital will Companisto das Geschäft stark ausbauen: Der Umsatz soll von 1,6 Millionen auf 9,7 Millionen Euro im Jahr 2019 gesteigert werden. 2018 soll das Unternehmen profitabel sein.


Immobilien: Hundert Millionen platziert
Der Fondsanbieter DNL hat im ersten Halbjahr 2016 für den geschlossenen Fonds "DNL Active Property" nach eigenen Angaben 100 Millionen US-Dollar bei Anlegern eingeworben. Der Fonds wurde Anfang Juni geschlossen. Seit seiner Auflage im Herbst 2014 akquiriert der Fonds insgesamt 203 Millionen US-Dollar Eigenkapital.


Immobilien: Immovation veräußert Portfolio
Die Immobiliengesellschaft Immovation meldet den Verkauf von 557 Wohnungen mit 38.300 Quadratmetern Gesamtfläche in Heidenheim. Käufer ist die Capital Bay GmbH in Berlin, die dem früheren Contwert- und Alt+Kelber-Manager George Salden gehört. Einen Kaufpreis haben die Unternehmen nicht genannt.


Immobilien: KGAL kauft Verlagsgebäude
Die KGAL Gruppe hat für einen ihrer Spezialfonds die Büroimmobilie "Jahreszeitenverlag" in Hamburg erworben. Die 2006 fertiggestellte Immobilie liegt zwischen Alster und Innenstadt und verfügt über rund 25.790 Quadratmeter Mietfläche und 308 PKW-Stellplätze. Knapp ein Drittel der Fläche ist laut KGAL an den namensgebenden Verlag vermietet. Auch hier wurde der Kaufpreis nicht veröffentlicht.


Immobilien: Project meldet Rekordzahlen
Die Project Gruppe hat im ersten Halbjahr 2016 nach eigenen Angaben so hohe Umsätze wie noch nie in der Unternehmensgeschichte erzielt. Private, semi-professionelle und institutionelle Investoren sollen 107 Millionen Euro in Project-Fonds investiert haben. Im gesamten Jahr 2015 betrug das Zeichnungsvolumen 90 Millionen Euro. Gleichzeitig seien die Umsätze durch Wohnungsverkäufe im vergleichbaren Vorjahreszeitraum um 21 Prozent gestiegen.


Immobilien: Catella schlägt in Polen zu
Der offene Immobilienfonds "Catella Wohnen Europa" hat 72 von 287 Wohneinheiten in einem 192 Meter hohen Wohnturm im Zentrum der polnischen Hauptstadt Warschau erworben. "Die Mietrendite liegt bei einem Kaufpreis im obersten Preissegment vor Kosten bei etwa 6,6 Prozent", erklärte die Catella Real Estate AG. Der paneuropäische Immobilienfonds ist neu am Markt und verfügt derzeit über 200 Millionen Euro Eigenkapital. Das Zielvolumen liegt nach Unternehmensangaben bei rund einer Milliarde Euro.


Immobilien: Neuer Profi-Fonds von Hahn
Die Hahn Gruppe hat ihren neuen offenen Spezial-AIF "German Retail Fund II" ins Rennen geschickt. Er soll 500 Millionen Euro in deutsche großflächige Handelsimmobilien investieren. Die Hälfte des Kapitals sollen Investoren wie Sparkassen, Versorgungswerke, Stiftungen und Pensionskassen zur Verfügung stellen. Hahn strebt eine IRR-Rendite von sechs Prozent an.


Immobilien: Spezialfonds kauft Rechenzentrum
Die zur Zech Gruppe gehörende Art-Invest Real Estate hat ein in Frankfurt einen Rechenzentrum erworben. "Es verfügt über eine sehr hohe Leistungsqualität (Tier III+) und ist langfristig an den etablierten und bonitätsstarken Datencenter-Betreiber Equinix/Telecity vermietet", teilte das Unternehmen mit. Die Immobilie wurde für einen von Art-Invest betreuten Spezialfonds erworben. Über den Kaufpreis haben die beteiligten Parteien Stillschweigen vereinbart. (ae)