Für die Anfang 2025 startende Tarifrunde bei den deutschen Volks- und Raiffeisenbanken fordert der Deutsche Bankangestellten-Verband (DBV) 13,45 Prozent mehr Gehalt. Das teilte die Gewerkschaft am Dienstag (8.10.) mit. Begründet wurde die Forderung mit der Inflationsentwicklung in den Jahren 2022 und 2023.

Für die Laufzeit des Tarifvertrages werden zwölf Monate gefordert. Bei einer längeren Laufzeit, die jedoch 24 Monate nicht überschreiten soll, verlangt der DBV für je sechs weitere Monate 1,3 Prozent mehr Geld.

"Die Forderungen liegen im Trend"
Bei einer Beschäftigtenbefragung hat es den Angaben der Gewerkschaft zufolge eine Rekordbeteiligung von 15.905 Mitarbeitern gegeben. "Die extrem hohe Beteiligung zeigt, dass die Beschäftigten in Volks- und Raiffeisenbanken den Gehalts-Nachholbedarf schmerzhaft fühlen", sagte Stephan Szukalski, Bundesvorsitzender des DBV. Der DBV fordert auch eine Erhöhung der Ausbildungsvergütungen um 350 Euro sowie eine Übernahmegarantie für ausgelernte Azubis.

"Aus Arbeitgebersicht liegen die Forderungen im Trend der aktuell hohen Gewerkschaftsforderungen, die auch im Bankgewerbe ihren Niederschlag gefunden haben. Von daher beinhaltet sie keine Überraschungen", erklärte der Arbeitgeberverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken in einer E-Mail an "Bloomberg News". "Alles weitere wird erst einmal am Tariftisch besprochen." (mb/Bloomberg)