Die spanische Großbank Santander plant, in ihrer Deutschland-Zentrale in Mönchengladbach 500 Stellen zu streichen. Dies berichten diverse Medien, darunter das "Handelsblatt". Zuerst war die "Rheinische Post" auf das Thema aufmerksam geworden. Eine Sprecherin des Bankkonzerns bestätigte die Nachricht am Montag (15.4.) auf Nachfrage der "Deutschen Presse-Agentur (dpa)". 

Der geplante Arbeitsplatzabbau wird dem "Handelsblatt" zufolge unter anderem mit der Vereinfachung des Geschäftsmodells sowie mit dem Ausstieg aus dem Neugeschäft mit Baufinanzierungen begründet. Santander wolle die Zahl der Stellen bis Ende 2026 von rund 4.100 auf 3.600 reduzieren, schreibt die Zeitung. Dabei werde mit Vollzeitstellen gerechnet. Da bei der Bank auch Beschäftigte in Teilzeit arbeiten, dürfte die Anzahl der betroffenen Angestellten höher liegen. 

Keine Auswirkungen auf das Filialnetz
"Wir werden diese Veränderungen verantwortungsbewusst umsetzen und sind zuversichtlich, die angestrebte Personalstruktur durch natürliche Fluktuation sowie durch Freiwilligen- und Vorruhestandsprogramme zu erreichen", habe die Sprecherin weiter mitgeteilt. Von Auswirkungen auf die deutschlandweit 200 Filialen sei nicht auszugehen. 

Die Santander Bank hatte 2017 im Zuge der Zusammenlegung der bis dahin getrennten Vertriebsnetze der Santander Consumer Bank und der Santander Bank 100 Filialen geschlossen und 600 Stellen gestrichen. (am)