Bei LBBW, Deka, DZ Bank und BayernLB liegt das durchschnittliche Alter der Belegschaft bei deutlich über 40 Jahren, wie eine  Auswertung der Nachrichtenagentur "Bloomberg" über die vergangenen fünf Jahre zeigt.

Gewinnung von Nachwuchskräften ist "veritable und strategische Herausforderung"
Viele Banken klagen seit Längerem über einen Fachkräftemangel und Probleme bei der Besetzung offener Stellen. Dies dürfte nicht nur an der demografischen Entwicklung der Gesellschaft liegen, sondern auch daran, dass es junge Menschen heute stärker als früher in andere Branchen zieht. "Die Gewinnung von Nachwuchskräften und eine damit verbundene Verjüngung der Belegschaft wird für die Banken zu einer veritablen und strategischen Herausforderung, die aktiv gemanagt werden muss", sagte Ralf Temporale, Partner bei der Beratungsgesellschaft EY.

Viele Banken haben inzwischen Initiativen gestartet, um mehr junge Leute ins Boot zu holen und sich gezielt den benötigten Nachwuchs heranzuziehen. So kündigte die DZ Bank im vergangenen Jahr die Schaffung von 40 zusätzlichen Stellen speziell für Nachwuchskräfte an, während die Dekabank 30 zusätzliche Traineestellen schaffen wollte. 

Ob das die Probleme löst, muss sich erst noch zeigen. "Die Fluktuation bei Neueinsteigern mit bis fünf Jahre Betriebszugehörigkeit in Banken liegt rund sechsmal so hoch wie die Fluktuation in den letzten zehn Berufsjahren", sagte Christian von Schirach, Senior Manager beim Berater ZEB. Daher werde das Durchschnittsalter der Branche zunächst wohl weiter steigen.

Wie sich das Durchschnittsalter der Mitarbeiter von LBBW, DZ Bank, Dekabank und BayernLB zuletzt entwickelt hat, sehen Sie in unserer Chartstrecke oben. (mb)