Insgesamt 28 Prozent der Beschäftigten werden in den kommenden zwölf Jahren das Rentenalter erreichen, wie der bayerische Sparkassen-Präsident Matthias Dießl am Mittwoch (13.3.) bei einer Veranstaltung in München erklärte. Die Altersstruktur der Belegschaften werde in den nächsten Jahren zu großem Nachbesetzungsbedarf in allen Bereichen führen. 

"Die Demografie entwickelt sich langsam aber sicher zu einer zentralen Herausforderung für Regionalbanken", sagte Dießl. In Kombination mit dem Fachkräftemangel würden sich bereits heute erste Engpässe bei der Besetzung von Positionen ergeben.

Mit diesen Problemen sind die Sparkassen offenbar nicht alleine. Nach Angaben des Berliner Personalmarktspezialisten Index Gruppe hatten Banken und Fintechs allein im vierten Quartal rund 33.000 Stellen in Deutschland öffentlich ausgeschrieben. 

Quereinsteiger willkommen
Vergangenes Jahr beschäftigten die bayerischen Sparkassen 33.556 Menschen. Derzeit unternehmen die Institute laut Dießl große Anstrengungen zur Gewinnung neuer Mitarbeiter. Quereinsteiger aus anderen Berufen seien dabei willkommen. "Wir werden in den kommenden Jahren sehr viele neue Fach- und Arbeitskräfte aufnehmen können – mehr als wir zurzeit selbst ausbilden können", sagte Dießl. (mb/Bloomberg)