Die Sparkassen haben im vergangenen Jahr rund 300.000 neue Deka-Sparpläne abgeschlossen. Der Gesamtbestand an Fondsparplänen – inklusive Altersvorsorge- und VL-Verträgen – erhöhte sich damit auf 3,5 Millionen, wie aus einer Mitteilung der Deka-Bank hervorgeht.

"Der Trend hin zu Deka-Fondssparplänen hat sich im laufenden Geschäftsjahr weiter verstärkt", teilt das Wertpapierhaus der Sparkassen mit. "Bis Mitte März 2017 wurden jede Woche rund 10.000 Neuabschlüsse getätigt." Die Deka profitiert damit von der Niedrigzinsphase, die Sparbuchkunden zu Fondssparern macht. Auch Union Investment, der Fondsanbieter der Genossenschaftsbanken, hatte jüngst einen Sparplan-Boom vermeldet (FONDS professionell ONLINE berichtete).

257 Milliarden Euro verwaltetes Vermögen
Die übrigen Geschäftszahlen der Deka-Gruppe sehen solide, wenn auch nicht berauschend aus: Die Nettovertriebsleistung lag bei 16,9 Milliarden Euro, nach 19,5 Milliarden Euro im Vorjahr. 7,7 Milliarden Euro (2015: 10,2 Mrd. Euro) entfallen auf das Retailgeschäft, 9,2 Milliarden Euro (9,3 Mrd. Euro) auf institutionelle Kunden.

Das verwaltete Vermögen ("Total Assets") der Gruppe erhöhte sich im vergangenen Jahr um 17 Milliarden auf 257 Milliarden Euro. Davon entfallen 242 Milliarden Euro auf Fonds, ein Plus von 13 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahr.

Wirtschaftliches Ergebnis sinkt deutlich
"Das weiter hohe Momentum unserer Vertriebe ist erfreulich", sagte Deka-Vorstandschef Michael Rüdiger. "Angesichts niedriger Zinsen wenden sich immer mehr Anleger Wertpapierprodukten zu und reduzieren Marktrisiken dabei über das regelmäßige Wertpapiersparen. Dies ist ein ermutigendes Zeichen für die Entwicklung der Wertpapierkultur in Deutschland."

Das wirtschaftliche Ergebnis der Deka-Gruppe lag im Geschäftsjahr 2016 bei 415 Millionen Euro, fast ein Drittel niedriger als im Vorjahr. Dieser Rückgang beruhe im Wesentlichen auf einer deutlichen Erhöhung der Risikovorsorge, so das Institut. Ausschlaggebend dafür seien zum größten Teil Schiffsfinanzierungen. Die Deka schüttet wie schon im Vorjahr 155 Millionen Euro an ihre Anteilseigner, die Sparkassenverbände, aus. (bm)