Die Finanz Informatik (FI) hat die Web Computing übernommen, einen in Münster ansässigen Spezialisten für künstliche Intelligenz (KI). Das teilt der IT-Dienstleister der Sparkassen-Gruppe mit, der mit dem Kauf seine Kompetenzen im Bereich von KI ausbauen möchte. Als Tochter der FI wird die Web Computing der Mitteilung zufolge die Implementierung von KI-Funktionen in die IT-Landschaft der Sparkassen mit vorantreiben. 

So sei geplant, bereits in diesem Sommer den "Sparkassen-KI-Pilot" in einer ersten Version bei den Sparkassen zu starten. Das Tool ist ein persönlicher Assistent, der die Mitarbeiter bei der Beantwortung von Fragen, der Auswertung von Texten, Dokumenten und Sprachaufzeichnungen oder der Generierung von Kundenschreiben unterstützen und Regeltätigkeiten in den Sparkassen automatisieren soll.

KI-Strategie für die Sparkassen
Die FI hat der Mitteilung zufolge eine KI-Strategie für die Sparkassen entwickelt, die auf mehreren Faktoren beruht: Eigene IT- und Dateninfrastruktur, maßgeschneiderte spezifische Anwendungen, die darauf aufsetzen, eigene KI-Expertise sowie Informationssicherheit.   

Hier setze der Kauf der Web Computing an. Für ihre KI-Strategie baut die FI "insbesondere auf vortrainierte Open-Source-KI-Modelle wie Llama von Meta oder Mixtral von Mistral. Die Modelle werden gezielt und sicher mit den sparkassenspezifischen Daten in den FI-Rechenzentren weitertrainiert und betrieben – ohne Public-Cloud-Zugriff für vertrauliche Daten", heißt es in der Mitteilung. Dieser Ansatz erfordere ein umfassendes technologisches Wissen, das die Web Computing besitzt. (fp)