Sparkassen-Kunden sollen ab 2025 beim Bezahlen mit ihrer Girocard direkt Payback-Bonuspunkte sammeln können. Dies berichten diverse Medien, darunter das "Handelsblatt", die sich auf eine Meldung der Nachrichtenagentur "dpa" beziehen. Die Sparkassen-Finanzgruppe und das Bonussystem hätten sich definitiv auf eine Zusammenarbeit geeinigt, teilte eine Sprecherin des Deutschen Sparkassen Verlags (DSV) der "dpa" auf Nachfrage mit. Der DSV hatte als Dienstleister der Sparkassen-Finanzgruppe die Verhandlungen mit Payback geführt.

"Mit Payback haben wir jetzt einen Kooperationspartner gewonnen, um Kundinnen und Kunden der Sparkassen ein reichweitenstarkes nationales Bonusprogramm anzubieten", sagte die Sprecherin. Dabei werde die Sparkassen-Card eine wichtige Rolle einnehmen, mit der Nutzer bei teilnehmenden Partnern beim Bezahlen Payback-Punkte sammeln können. Der Start sei für das Jahr 2025 geplant.

Erste Kooperation im Girokartenbereich
Für die Payback Group, die nach eigenen Angaben etwa 31 Millionen Nutzer in Deutschland hat, ist die Zusammenarbeit mit den Sparkassen der "dpa" zufolge die erste Partnerschaft im Girokartenbereich. Mit 47 Millionen herausgegebenen Karten emittieren die Sparkassen die meisten Girokarten, die oft noch als "EC-Karten" bezeichnet werden. 

Unumstritten sind Bonussysteme wie Payback und Deutschlandcard nicht: Verbraucherschützer warnen regelmäßig davor, nicht zu viele persönliche Daten für den Rabatt preiszugeben und somit zum "gläsernen Kunden" zu werden. Die DSV-Sprecherin betonte die Freiwilligkeit des neuen Angebots: "Kundinnen und Kunden nutzen den Service nur dann, wenn sie es ausdrücklich wünschen und selbst aktivieren", sagte sie der "dpa". Jede Sparkasse entscheide selbst über ihre Teilnahme am Programm. (am)