Die DWS hat eine Kampagne ins Leben gerufen, um das Fondssparen zu fördern. Sie verzichtet bei Depots, die zwischen dem 1. Juni und dem 1. Oktober eröffnet werden, fünf Jahre lang auf die üblichen Gebühren. Begleitet wird die Initiative von einer Werbeaktion. "Überwinden Sie Ihren Sparschweinehund – und starten Sie jetzt mit einem Fondssparplan", ist beispielsweise auf einem Flyer zu lesen, der sich an Endkunden richtet. Illustriert ist der Prospekt mit einem Hund mit Schweinenase.

Die Depoteröffnung ist nur über Berater möglich, ein Abschluss via Internet ist nicht vorgesehen. Kunden müssen mindestens 25 Euro monatlich oder einmalig 1.000 Euro sparen und sich damit einverstanden erklären, das Depot online zu führen. Die Aktion gilt für alle Fonds der DWS-Gruppe, auch Xtrackers-ETFs.

Aktionsgutscheine und E-Mail-Vorlagen
Konkret eröffnen die Kunde ein "DWS Komfort Depot" oder ein "DWS Classic Depot Online". Aktuell kosten diese Depotvarianten acht Euro im Jahr. "Die Entgeltbefreiung endet zum 31. Dezember 2023", heißt es in einer Information an Vermittler. Danach gelten die dann gültigen Konditionen des Preisverzeichnisses der Frankfurter DWS-Fondsplattform. Auch die Vermittler können dafür sorgen, dass das Fondssparen für ihre Kunden attraktiver wird: Die üblichen Ausgabeaufschläge können sie in Zehn- oder 25-Prozent-Schritten rabattieren.

Die DWS stellt Beratern Marketingunterlagen zur Verfügung, neben dem erwähnten Endkunden-Flyer beispielsweise auch Aktionsgutscheine und E-Mail-Vorlagen. Die Fondstochter der Deutschen Bank hofft auf bis zu 5000 neue Depots – sobald diese Zahl erreicht ist, enden die Sonderkonditionen.

"Böse Null" und schmelzende Eismassen
Das DWS-Marketing ist bekannt dafür, mit eher unüblichen Aktionen auf die Idee des Fondsinvestments hinzuweisen. Im Sommer 2015 ließ der Vermögensverwalter in der Frankfurter Innenstadt symbolisch zwei Billionen Euro zerfließen – dargestellt in 13, rund zwei Meter hohen Ziffern aus Eis (FONDS professionell ONLINE berichtete). Unter dem Motto "Ihr Geld schmilzt" sollten so die Risiken der Niedrigzinsphase verdeutlicht werden. Später schufen die Kreativen der DWS die "Böse Null", ein aggressives Zinsmännchen, das gemeinsam mit der Inflation das Ersparte auffrisst. (bm)