In den Tarifverhandlungen für die Angestellten der Volks- und Raiffeisenbanken verlangt die Banken-Gewerkschaft DBV 6,1 Prozent mehr Lohn ihre Mitglieder sowie eine Verkürzung der Wochenarbeitszeit um eine auf 38 Stunden. Das berichtet die Nachrichtenagentur dpa. Die Arbeitgeberseite hatte dagegen vor Beginn der Verhandlungen am Dienstag (26.4.) die Erwartungen gedämpft.

Der Verhandlungsführer des Arbeitgeberverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (AVR), Jürgen Kikker, hatte vor Verhandlungsbeginn auf Herausforderungen und Risiken für die Institute etwa durch Digitalisierung und den Ukraine-Krieg verwiesen. "Die hohen Gehaltsforderungen berücksichtigen dies nicht, sondern sind allein von dem Ziel geprägt, der Inflation entgegenzuwirken", zitiert die Nachrichtenagentur Kikker. Der AVR vertritt rund 750 Volks- und Raiffeisenbanken sowie das genossenschaftliche Spitzeninstitut DZ Bank.

Gewerkschaft pocht auf Homeoffice-Recht
Wie in den inzwischen abgeschlossenen Tarifrunden für die Landes- und Förderbanken sowie die privaten Institute liegt auch dieses Mal das Thema mobiles Arbeiten auf dem Tisch. Der Deutsche Bankangestellten-Verband (DBV) fordert dafür verbindliche Mindeststandards in den genossenschaftlichen Instituten, wie dpa meldet. (jb)