Die Tarifverhandlungen der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi) mit Postbank und Postbank Filialvertrieb für die rund 12.000 Beschäftigten sind am Montagabend (26.2.) ohne Ergebnis vertagt worden. "Leider ist das Angebot der Arbeitgeber in allen Bereichen unzureichend", sagte Verdi-Verhandlungsführer Jan Duscheck und kündigte in einer Mitteilung weitere Warnstreiks an. Die Verhandlungen sollen am 18. März fortgesetzt werden.

Verdi fordert Gehaltsplus von 15,5 Prozent
Bei der Verhandlungsrunde hatten die Arbeitgeber demnach eine Anhebung der Gehälter um fünf Prozent ab Juni 2024 und um weitere zwei Prozent ab 1. Juli 2025 sowie eine Verlängerung des Kündigungsschutzes bis Juni 2026 bei einer Gesamtlaufzeit der Vereinbarung von 29 Monaten angeboten. Dieses Angebot lehnte Verdi ab.

Die Gewerkschaft fordert in der laufenden Tarifrunde eine Anhebung der Gehälter um 15,5 Prozent, mindestens aber 600 Euro mehr pro Monat. Zudem sollen die Ausbildungsvergütungen um 250 Euro erhöht werden und damit auf ein Niveau steigen, dass für Nachwuchskräfte attraktiv sei. Mit Blick auf die angekündigten Schließungen von Filialen wird zudem ein Kündigungsschutz bis Ende 2028 gefordert. "Unsere Antwort auf das unzureichende Arbeitgeberangebot ist deshalb eine deutliche Ausweitung der Warnstreiks", sagte der Verdi-Verhandlungsführer. (jh)