Nach dem ersten Verhandlungstermin im Tarifstreit um mehr Gehalt für die Beschäftigten von Landes- und Förderbanken, Bausparkassen und anderen öffentlichen Instituten haben die Arbeitgeber signalisiert, dass sie zu Nachbesserungen bei ihrem Gehaltsangebot bereit sind. Dies berichtet die Nachrichtenagentur "Bloomberg". Der erste Vorschlag der Banken sah eine Tariferhöhung von 9,5 Prozent bei einer Laufzeit von 43 Monaten vor. Die Gewerkschaften hatten hingegen ein Plus von bis zu 14,5 Prozent bei nur zwölf Monaten Laufzeit gefordert.

Zum aktuellen Stand der Gespräche äußern sich Gunar Feth, Verhandlungsführer bei den Banken, und Dominik Lamminger, Geschäftsführer des Bundesverbands Öffentlicher Banken Deutschlands (VÖB), in einem gemeinsamen Namensbeitrag in der "Börsen-Zeitung". "Beide Seiten wissen, dass weder die erste Forderung noch das erste Angebot letztlich die Tarifeinigung darstellen", schreiben sie. Zugleich sprechen sich die beiden Vertreter aber für eine längere Laufzeit des Tarifvertrags aus. Die Banken bräuchten schließlich Planungssicherheit.

Sechs Runden, neun Monate
Zudem werben Feth und Lamminger für eine baldige Einigung. "Wir glauben daran, dass uns eine zügige Tarifeinigung gelingen kann, wenn wir uns gemeinsam aufeinander zubewegen und Argumente ernst nehmen", schreiben sie. In den letzten Tarifverhandlungen der öffentlichen Banken war das nicht gelungen. Diese hatten sich über sechs Runden und neun Monate hingezogen. Der zweite Gesprächstermin in den laufenden Verhandlungen ist für den 12. September anberaumt worden. (Bloomberg/am)