Die Commerzbank hat den Inflationsbonus für ihre rund 18.000 außertariflich bezahlten Mitarbeiter erhöht, nachdem diese im vergangenen Jahr ihren Unmut darüber geäußert hatten, dass die Bank ihnen bis dato lediglich eine Inflationsprämie von 1.500 Euro gezahlt hatte. Das berichtet das "Handelsblatt" unter Berufung auf einen Beitrag im Commerzbank-Intranet. Der Vorstand habe "die Auszahlung einer weiteren Inflationsausgleichsprämie beschlossen", heißt es dort.

Alle außertariflichen Mitarbeiter der Commerzbank im Inland und Beschäftigte im Ausland sollen nun weitere 1.000 Euro erhalten. "Die zusätzliche Inflationsausgleichsprämie wird mit der Gehaltsabrechnung März 2024 ausgezahlt, und zwar pro Mitarbeiterin und Mitarbeiter, unabhängig von der individuellen durchschnittlichen Wochenarbeitszeit", zitiert die Zeitung aus dem Beitrag. Vorstände und Bereichsvorstände seien davon ausgenommen. Auch am Standort Malaysia werde keine Prämie gezahlt.

Bis zu 3.000 Euro Prämie
Zur Erinnerung: Um die Auswirkungen der steigenden Preise bei Lebensmitteln und Energie zu mildern, können Unternehmen noch bis Ende 2024 jedem Beschäftigten neben Gehalt und Weihnachtsgeld steuerfrei eine Inflationsausgleichsprämie von bis zu 3.000 Euro zahlen. Bei fast allen Mitarbeitern mit Tarifvertrag hatte Deutschlands zweitgrößte Bank laut "Handelsblatt" den Maximalbetrag schon ausgeschöpft, die meisten außertariflich bezahlten Beschäftigten hatten aber nur 1.500 Euro bekommen.

Insgesamt ist die Commerzbank mit einer Inflationsausgleichsprämie von 3.000 Euro für Tarifangestellte und 2.500 Euro für außertariflich Beschäftigte großzügiger als der Mitbewerber Deutsche Bank. Dort haben außertariflich bezahlte Mitarbeiter laut einem Sprecher bisher keinen Inflationsausgleich bekommen, tariflich Beschäftigte erhielten 2.250 Euro. (jb)