Geldgeschäfte übers Smartphone abzuwickeln liegt im Trend. Im vergangenen Jahr haben deutschlandweit sogar erstmals mehr Bankkunden ihr Smartphone oder Tablet für Bankgeschäfte genutzt als einen Computer. Seit 2018 ist die Zahl der mobilen Transaktionen um durchschnittlich 25 Prozent gewachsen. Im Online-Banking ging sie simultan indes um zwei Prozent jährlich zurück. Das geht aus einer Studie der Unternehmensberatung Bain & Company hervor, die der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ) vorliegt.

Für die Studie befragten die Berater 134.000 Bankkunden weltweit nach ihren Banking-Präferenzen. 7.600 Befragte kamen aus Deutschland. Dabei zeigte sich auch: Mobile Kunden sind für Geldinstitute Chance und Herausforderung zugleich. Auf der einen Seite empfehlen sie ihre Bank häufiger weiter, als Kontoinhaber, die mehrheitlich auf traditionelle Kanäle setzen. Andererseits wandern sie aber auch leichter zur Konkurrenz ab, wenn ihnen etwas nicht passt.

Persönliche Beratung bleibt wichtig
Wer Kunden dauerhaft an sich binden möchte, sollte über eine starke digitale Infrastruktur verfügen, darf aber auch das persönliche Gespräch nicht vernachlässigen. Dieses ist nämlich nicht nur älteren Kunden weiterhin extrem wichtig, sondern auch der Generation der Millennials, zeigt eine Studie des Analysehauses Globaldata. Demnach würden zwar 29 Prozent der Befragten ihre Geldanlage am liebsten komplett via Smartphone tätigen, 28 Prozent bevorzugen jedoch nach wie vor eine persönliche Beratung. (fp)