Die Deka kann ihre neue Firmenzentrale in Frankfurt nicht wie geplant schon in diesem Monat beziehen. "Der für August geplante Umzug vom Trianon in den Turm 1 des Four wird um wenige Wochen verschoben", zitiert der Branchendienst "Finanz-Szene" aus einer internen Mitteilung des Wertpapierhauses. Als Grund genannt würden Probleme mit der hochmodernen Gebäudetechnik.

Der Umzug ins Four ist für die Deka ein Prestigeprojekt. Das Fondshaus der Sparkassen hat einen Mietvertrag für die Etagen 2, 3, 10 bis 14 und 50 bis 53 unterschrieben. Letztere sind die obersten Stockwerke in dem Gebäude und zählen zu den höchsten Büroetagen in Deutschland. Dort sollen repräsentative Veranstaltungsräume eingerichtet werden, die perspektivisch auch kooperierende Sparkassen nutzen dürfen.

"So wenige Einschränkungen und Störungen wie möglich"
Noch im Juni hatte die zuständige Deka-Immobilien-Managerin berichtet, man liege "voll im Zeitplan". Informationen von "Finanz-Szene" zufolge hatte die Deka zwar tatsächlich bereits mit dem Umzug begonnen. "Wirklich arbeiten aber kann man in der neuen Zentrale noch nicht, wie Insider berichten", schreibt der Branchendienst. Bereits ins Four transportierte Umzugskartons seien deshalb wieder in die alte Zentrale, das Trianon, zurückgebracht worden.

"Die Einregulierungsprozesse und Einweisungen des Betriebsteams" dauerten "länger als geplant", zitiert "Finanz-Szene" aus dem Schreiben. Es gelte sicherzustellen, dass es nach dem Umzug "so wenige Einschränkungen und Störungen wie möglich" gebe.

Das Trianon ist insolvent
Die Deka hatte 2020 angekündigt, aus dem Trianon auszuziehen. Ende Juni dieses Jahres musste die Betreibergesellschaft schließlich Insolvenz anmelden, weil sie keinen Nachfolger für den scheidenden Hauptmieter finden konnte. Der auslaufende Mietvertrag im Trianon stelle für die Deka nun kein Problem da, versicherte eine Sprecherin des Asset Managers gegenüber "Finanz-Szene": Bis der Umzug ins Four beendet ist, könnten die Mitarbeiter weiter in der alten Firmenzentrale arbeiten. (bm)