Die Volksbank Stuttgart und die VR-Bank Magstadt-Weissach wollen zusammengehen. Dies teilen die Institute in einer Presseerklärung auf der Website der Volksbank Stuttgart mit. Demnach haben die Aufsichtsräte der beiden Genossenschaftsbanken die Vorstände beauftragt, Fusionsverhandlungen aufzunehmen. Bei einem erfolgreichen Abschluss und einer anschließenden Zustimmung der Vertreterversammlungen soll die Verschmelzung rückwirkend zum 1. Januar 2024 wirksam werden. Die technischen Umstellungen sollen bis Ende kommenden Jahres abgeschlossen sein.

Nach Auffassung der beiden Vorstände der VR-Bank Magstadt-Weissach, Andreas Zeller und Klaus Vikuk, kommt der Schritt zur richtigen Zeit. Zum einen erfolge der Zusammenschluss angesichts des zuletzt positiven Ergebnisses der Bank nicht aus der Not heraus. Zum anderen stellten die stetig wachsenden gesetzlichen Anforderungen sowie der Fachkräftemangel insbesondere kleinere Banken vor Herausforderungen. 

Persönliche Kundenbeziehungen aufrechterhalten
"Für uns ist es wichtig, dass wir auch nach einer Verschmelzung mit der Volksbank Stuttgart weiterhin enge, persönliche Beziehungen mit unseren Kundinnen und Kunden pflegen können", lässt sich Dieter Steegmüller, Aufsichtsratsvorsitzender der VR-Bank Magstadt-Weissach, in der Mitteilung zitieren. Die Berater in den Filialen sollen weiterhin Ansprechpartner vor Ort bleiben. 

Im Falle einer Fusion könnten die Kunden des Instituts zudem von dem zusätzlichen Beratungsangebot der Stuttgarter profitieren. Stefan Zeidler, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Stuttgart, erkennt in dem Zusammenschluss neue Wachstumschancen. Potenzial könne vor allem im Firmenkundengeschäft erschlossen werden.

Große Unterschiede bei wichtigen Kennzahlen
Mit einer Bilanzsumme von rund 9,2 Milliarden Euro und etwa 280.000 Privat- und Firmenkunden ist die Volksbank Stuttgart eine der größten Volksbanken Baden-Württembergs. Die VR Bank Magstadt-Weissach weist eine Bilanzsumme von rund 279 Millionen Euro aus und beschäftigt 51 Mitarbeiter. An den drei Standorten Magstadt, Weissach und Nussdorf werden mehr als 10.000 Kunden betreut. (am)