Das Hochzeitsfieber im deutschen Bankensektor dauert an: Heute gaben die Volksbanken Mönchengladbach und Erkelenz bekannt, dass sie Sondierungsgespräche mit dem Ziel führen, im nächsten Jahr beide Geldhäuser zusammenzuschliessen.

Mit einer Bilanzsumme von über 1,8 Milliarden Euro und rund 440 Mitarbeitern würde das fusionierte Institut zu den größeren Playern in der ansonsten eher kleinteiligen Genossenschaftswelt gehören. "Drei Trends, die den deutschen Bankensektor bestimmen, stellen nicht nur unsere Bank vor große Herausforderungen: das anhaltende Niedrigzinsniveau, gleichzeitig die steigenden regulatorischen Auflagen sowie die fortschreitende digitale Revolution, die das künftige Bankgeschäft grundlegend verändern wird. Diese Strukturveränderungen gehen auch an unserer Region nicht spurlos vorüber", so Veit Luxem, Chef der Volksbank Erkelenz eG.

Die geplante Fusion, die auf fast gleicher Augenhöhe erfolgt, wird auch eine Signalwirkung auf andere kleinere Genossenschaftsbanken haben: Dafür wird Luxem sorgen, der neben seiner Funktion bei der Volksbank Erkelenz auch Vorsitzender des Verbandsrates des Bundesverbandes der deutschen Volks- und Raiffeisenbanken ist. (mh)